Rückschlag für Actelion mit Bluthochdruckmittel

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Europas größte Biotechnologiefirma Actelion hat mit ihrem Hauptumsatzträger einen herben Rückschlag erlitten. Das Mittel Tracleer, das gegen Bluthochdruck im Lungenkreislauf (PAH) eingesetzt wird, vermindert die Sterblichkeit bei Lungenfibrose nicht, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Von der Zulassung für diese Indikation hatte sich Actelion eine Umsatzverdopplung für das Mittel versprochen.

Die Ertragsprognose ändert sich dadurch nicht, wie ein Actelion-Sprecher sagte. Sie basiere auf Tracleer für die PAH-Behandlung sowie die beiden anderen Actelion-Medikamente Ventavis und Zavesca.

Actelion hat für das laufende Jahr in Lokalwährungen gerechnet ein Wachstum des Nettoumsatzes von mehr als zehn Prozent und des operativen Ergebnisses (Cash-Ebit) von nahezu 20 Prozent in Aussicht gestellt. 2009 hatte das in Allschwil bei Basel ansässige Unternehmen den Umsatz um 23 Prozent auf 1,77 Mrd. Franken (1,2 Mrd. Euro) gesteigert - der Großteil davon entfiel auf Tracleer. Der Reingewinn war wegen einer Schadenersatzzahlung nur um zwei Prozent auf 311 Mio. Franken gestiegen.

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