Pneumokokken-Impfstoff: EMEA empfiehlt Zulassung

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Ein neuer Pneumokokken-Impfstoff (PCV13) des US-Pharmaherstellers Wyeth steht kurz vor der Zulassung. Vergangenen Freitag (25. September) habe der Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Arzneimittelbehörde (EMEA) diesbezüglich eine positive Stellungnahme veröffentlicht, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Anhand der Beurteilung soll die EU-Kommission in den kommenden Wochen eine Entscheidung über die Zulassung treffen. Die Vakzine könnte somit ab Dezember in Österreich verfügbar sein.

EMEA empfehle die Genehmigung zur Immunisierung von kleinen Kindern im Alter von sechs Wochen bis zu fünf Jahren. Der Impfstoff schützt laut Wyeth auch vor Pneumonie (Lungenentzündung) und Otitis media (Mittelohrentzündung). 13 wichtige Pneumokokken-Serotypen seien darin enthalten. In Österreich erwartet der Hersteller eine Abdeckung von rund 90 Prozent des auftretenden Spektrums.

Der derzeit zugelassene Impfstoff deckt sieben Serotypen ab. Neu inkludiert sind bei PCV13 unter anderem der häufigste Typ in Österreich sowie eine Form, die multiple Antibiotikaresistenzen zeigt. Eine Verabreichung ist in vier oder drei Dosen möglich. Ab kommenden Jahr soll die Pneumokokken-Impfung in Österreich für Kinder unter fünf Jahren in das kostenlose Impfprogramm aufgenommen werden.

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