Osteoporose-Tag: Knochendichte ist keine Diagnose

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Osteoporose und die Folgen: Der krankhafte Knochenschwund stellt im höheren Alter eine erhebliche Gefahr dar. Von ihm sind vor allem Frauen nach der Menopause, aber auch zu etwa 20 Männer betroffen. Vorbeugung, frühe Diagnose und eine wirksame Behandlung können schwere Komplikationen verhindern, hieß es am 30. Oktober bei einer Pressekonferenz aus Anlass des 8. Wiener Osteoporose-Tages (4. November, Rathaus).

"Vorrangig ist das Erkennen von Risikofaktoren, eine Änderung der Lebensgewohnheiten in Bezug auf Ernährung sowie körperliche Gesundheit. Ein Knochendichtewert ist keine Diagnose", meinte der Weiner Spezialist Klaus Klaushofer. Infolge von Osteoporose und Stürzen erleiden jährlich rund 15.000 Österreicher einen Oberschenkelhalsbruch. Noch vor 50 Jahren kam diese Diagnose oft einem Todesurteil gleich. Alle 30 Sekunden bricht sich heute ein Europäer einen Knochen infolge von Osteoporose. Weltweit leiden 250 Mio. Menschen an Knochenschwund. Allein in Europa entstehen dadurch 4,8 Mrd. Spitalskosten pro Jahr.

Sinnvoll wäre Vorbeugung vom Jugendalter an. Dazu gehören eine ausreichende Kalzium- und Vitamin D-Zufuhr, gesunde Ernährung insgesamt, Nichtrauchen und regelmäßige Bewegung. Wird die Diagnose Osteoporose gestellt, gibt es mittlerweile wirksame Medikamente, die den Knochenabbau verhindern bzw. den Aufbau fördern. Von Knochenabbau betroffen sein können auch Krebspatienten. Informationen zu dem Themenkomplex gibt es kommenden Mittwoch im Wiener Rathaus.

Service: 8. Wiener Osteoporosetag - 4. November, Wiener Rathaus/Festsaal, 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr

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