Novartis-Chef bestbezahler Manager der Schweiz

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Der Chef des Pharmakonzerns Novartis ist weiterhin der am besten bezahlte Manager der Schweiz. Nach Berechnung der Pensionskassenstiftung Ethos stieg das Einkommen von Daniel Vasella 2008 um 20 Prozent auf 40 Mio. Franken (26,5 Mio. Euro).

In der Mehrzahl mussten die Geschäftsleitungsmitglieder der 47 größten börsennotierte Unternehmen Abstriche hinnehmen. Ihr Durchschnittseinkommen sank um knapp ein Viertel auf 2,43 Mio. Franken. Vasella ist einer der wenigen Manager in der Schweiz, die zugleich als Konzernchef und als Präsident des Verwaltungsrates amtieren.

Die Einkommen der Manager setzten sich üblicherweise aus einem Grundgehalt, Bonus und Aktien zusammen. Ethos-Chef Dominique Biedermann beklagte in diesem Zusammenhang am 24. September bei der Vorstellung der Studie, dass die Konzerne die zugeteilten Aktien oft nicht zum Marktwert, sondern zum niedrigeren Steuerwert angeben. Die im Geschäftsbericht ausgewiesenen Gehälter würden dann nicht so hoch ausfallen wie von Ethos berechnet.

Antrittsprämien für Manager

Mehr als 10 Mio. Franken konnten laut Ethos auch die Chefs des Luxuskonzerns Richemont und des Versicherers Zurich Financial einstreichen, die aber Abstriche von 20 und 17 Prozent hinnehmen mussten. Keine Boni gab es für 2008 für die Chefs der Großbanken Credit Suisse und UBS.

Als neues Phänomen bezeichnete Biedermann Antrittsprämien, die sich Manager zahlen lassen. So erhielt der neue ABB-Chef Joe Hogan 13,5 Mio. Franken für seinen Wechsel von General Electric auf den Chefsessel des Elektrotechnikkonzerns. Auch der Rückversicherer Swiss Re und die Großbanken zahlten laut Ethos Wechselprämien für Manager.

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