Neue Tinnitus-Therapie mit maßgeschneiderter Musik

28.12.2009

Eine neue Musiktherapie kann die Ohrgeräusche von Tinnitus-Geplagten möglicherweise dauerhaft verringern. Das berichtet eine Forschergruppe um den Münsteraner Christo Pantev in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS"; online vorab). Indem Betroffene regelmäßig Musik unter Ausschluss der individuellen Tinnitus-Frequenzen hören, werde das Klingeln in ihren Ohren langfristig leiser, fanden die Wissenschafter der Universität Münster heraus.

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Ein Jahr lang hatten Pantev vom Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse und seine Kollegen den Patienten deren Lieblingsmusik vorgespielt - allerdings um die entsprechenden Töne beschnitten. Das Ergebnis: Das Ohrensausen wurde allmählich leiser. Grund für das nachlassende Pfeifen, Rauschen oder Piepsen könne die geringere Stimulation der Hörnerven sein, die vom Tinnitus betroffen sind, vermuten die Wissenschafter.

Service: Fachartikelnummer DOI: 10.1073/pnas.0911268107

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