Neue Grippe hat Höhepunkt überschritten

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Die erste neue Grippe-Welle (Schweinegrippe) hat nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor allem in Westeuropa ihren Höhepunkt überschritten. "Wir sehen in den meisten Ländern hier einen Rückgang (der Neuansteckungen)", sagte WHO-Sprecher Gregory Hartl in Genf. "Ich warne aber davor zu glauben, das Schlimmste sei vorbei."

So habe Frankreich schon vor einigen Monaten den Höhepunkt mit den meisten Ansteckungen erreicht. Nach dem Abflauen sei nun wieder ein Spitzenwert zu verzeichnen. Ähnliches könne sich auch in Deutschland abspielen. "Die Grippe kommt in Wellen. So ist in Deutschland also derzeit wohl nur eine Welle überstanden, weitere können aber folgen", sagte Hartl.

Die WHO hatte Ende vergangener Woche für weite Teile Europas eine vorläufige Entwarnung gegeben. Dabei bezog sie sich neben Deutschland auch auf Belgien, Island, Irland, die Niederlande, Spanien, Portugal und Italien. Hartl verwies darauf, dass die Zahl der Ansteckungen in Nordeuropa hoch bleibe. "Die Grippe zieht derzeit nach Osten", sagte der Sprecher. Man müsse abwarten, welchen Einfluss die derzeit kalte Witterung in Mitteleuropa auf diese Entwicklung habe.

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