Magna-Forschungszentrum in Wien verzögert sich

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Das von Magna für Ende 2009 angekündigte medizinische Forschungs- und Diagnosezentrum in Wien kann frühestens 2012 verwirklicht werden, schreibt die "Wiener Zeitung". Zugleich müsse das Projekt massiv "abgespeckt" werden, weil der ursprünglich vorgesehene Standort am Areal des AKH nicht möglich war.

Hauptgrund für die Verzögerung sei die Standortsuche gewesen, wird Magna-Projektleiter Franz Schnabl, ehemaliger Generalinspektor der Wiener Sicherheitswache, zitiert. Ursprünglich hätte der Schwestern-Wohnturm für Stronachs "Health Care Center Vienna" Platz machen sollen. Der Widerstand war aber zu groß. Nun soll das Projekt in der Lazarettgasse 25 gegenüber der Privatklinik "Goldenes Kreuz" verwirklicht werden. "Die Fläche gehört uns und ist für medizinische Zwecke gewidmet", sagte Schnabl laut Wiener Zeitung.

Da der Grund aber kleiner sei, müsse das Forschungszentrum "massiv abgespeckt" werden. Statt wie Die Investitionssumme soll nun nicht wie 2006 angekündigt 100 Mio. Euro sondern 30 Mio. Euro betragen, darin sollen Bau und Erstausstattung enthalten sein. In eineinhalb Monaten soll eine Baugenehmigung vorliegen, danach soll das Krankenanstalten-rechtliche Bewilligungsverfahren folgen. "Das dauert zirka ein Jahr. Erst danach, wenn alle Behördenverfahren abgeschlossen sind, wird es eine Bauentscheidung geben", so Schnabl. Bei weiteren 12 bis 14 Monaten Bauzeit könne das Projekt frühestens 2012 fertiggestellt werden. Schnabl rechnet damit, dass es mit Partner Siemens noch "Feilschereien gibt, wer welche Kosten trägt".

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