Gegenwind für Spital-Neubau in Baden und Mödling

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Die Krankenhaus-Neubauten in den nur wenige Kilometer voneinander entfernten niederösterreichischen Bezirksstädten Baden und Mödling stoßen nicht nur auf Zustimmung. So wäre etwa Hans-Jörg Schelling vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger für eine Zusammenlegung der Anstalten gewesen, berichtete das ORF-Radio.

In Anbetracht der Tatsache, dass es eine Überkapazität an Akutbetten gebe, "wäre das eine historische Chance gewesen". In das Landesklinikum Thermenregion Baden-Mödling an beiden Standorten mit der geplanten Fertigstellung bis 2014 bzw. 2016 werden laut LHStv. Wolfgang Sobotka (V) 330 Mio. Euro invstiert. "Wir errichten eines der modernsten Gesundheitszentren in ganz Europa." Das Land, die Gemeinden und die NÖ Landeskliniken-Holding hätten gemeinsam einen "großen Wurf" geschafft. Eine Konzentration wäre eine "Groteske", wurde Sobotka im ORF-Radio zitiert. Die Standorte seien auch wirtschaftspolitisch wichtig.

Helmut Krenn, kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, bezeichnete den Neubau an beiden Klinik-Standorten als "optimale Lösung für die nördliche Thermenregion". Für den großen Einzugsbereich von etwa 300.000 Menschen lägen medizinisch wie wirtschaftlich klare Vorteile in diesem Konzept.

Kritik gab es am Freitag von der Jungen Wirtschaft (JW). Ein Spital würde reichen, meinte Bundesvorsitzender Markus Roth. Auch wenn in wirtschaftlich schlechteren Zeiten in die Struktur investiert werden solle, so müsse die langfristige, intensive Kostenbelastungen ebenso in die Entscheidung für einen Bau einbezogen werden.

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