Ernährungsberatung im Mutter-Kind-Pass gefordert

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Die niederösterreichische Ärztekammer hat gefordert, eine Aufklärung über gesunde Ernährung in den Mutter-Kind-Pass aufzunehmen. Ansätze für Übergewicht würden meist in frühen Kinderjahren liegen, "je länger nichts unternommen wird, desto schwieriger und aufwendiger wird eine Therapie", so Dietmar Baumgartner, Kinderarzt und Vorsorgereferent der NÖ Ärztekammer in einer Aussendung.

Sowohl eine kürzlich veröffentlichte OECD-Studie über den Gesundheitszustand österreichischer Kinder und Jugendliche als auch die Ärzte der Stellungsuntersuchungen hatten zuletzt Alarm geschlagen, weil immer mehr junge Menschen übergewichtig sind. Es steige nicht nur die Zahl der Übergewichtigen, sondern auch die Zahl der krankhaft Adipösen und der an Diabetes mellitus Typ II Erkrankten, sagte NÖ-Ärztekammer-Präsident Christoph Reisner.

Ernährung werde von Anfang an von den Eltern gesteuert, daher müsse in diesem Bereich früh - eben schon mit einer Ernährungsberatung im Mutter-Kind-Pass - angesetzt werden. Langfristige Veränderungen müssten aber auch von Ärzten, Schulpädagogen und Kindergärtnerinnen getragen werden, meinte Reisner.

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