Eine Dosis von H1N1-Impfstoff reicht offenbar aus

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Einer der ersten Schweinegrippe-Impfstoffe, jener vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline, dürfte hoch potent sein. Bereits nach Gabe einer Dosis des Kandidat-Impfstoffs kann eine offenbar starke Immunreaktion erfolgen, welche die von den internationalen Zulassungsbehörden vorgegebenen Immunogenitätskriterien für Impfstoffe gegen die pandemische Grippe übertreffen. Dies teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.

"Diese Studie liefert ermutigende Daten über die mögliche Gabe einer einzelnen Dosis unseres Pandemieimpfstoffs", sagte Jean Stephenne, Präsident von GlaxoSmithKline Biologicals. "Wir haben diese Daten sowohl an Zulassungsbehörden als auch an Regierungen übermittelt, die jetzt die wesentlichen Entscheidungen für die dringenden Fragen der öffentlichen Gesundheitsversorgung treffen. Im nächsten Schritt werden wir diese Studie abschließen, ebenso wie 15 weitere Studien in unserem klinischen Entwicklungsprogramm für den Impfstoff", fügte der Experte hinzu.

Bei der in Deutschland durchgeführten Studie mit 130 gesunden Freiwilligen zwischen 18 und 60 Jahren wird die Verträglichkeit und Immunogenität des Spaltvirus Pandemie-Impfstoffs (H1N1) mit einer Verstärkersubstanz (das Adjuvans AS03) im Vergleich zu einer nicht adjuvantierten Formulierung einer Teststudie untersucht. Die Ergebnisse des Impfstoffs mit dem Verstärker hätten gezeigt, dass schon nach einer Injektion bei 98 Prozent der Probanden eine ausreichende schützende Immunantwort eingetreten wäre, hieß in einer Aussendung. Diese Ergebnisse haben sich drei Wochen nach erfolgter Impfung gezeigt. Weitere Eigenschaften der Immunreaktion sowie deren Auswirkungen auf die Vorhersehbarkeit der Wirksamkeit werden untersucht. (Schluss) ww/lor

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