E-Card laut Hauptverband mit Umfrage-Bestwerten

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Die E-Card stößt in der Bevölkerung auf große Zustimmung. In einer GfK-Umfrage für den Hauptverband der Sozialversicherungsträger zeigten sich 74 Prozent im Vergleich zum früheren Krankenschein sehr zufrieden, weitere 23 Prozent eher zufrieden. Gute Werte gab es auch für die elektronische Überweisung und die künftige IT-gestützte Befundübermittlung.

GfK-Geschäftsführer Rudolf Bretschneider sprach in einer Pressekonferenz am Montag von einem "überwältigendem Votum für die E-Card". Nur drei Prozent seien (eher) unzufrieden. Hauptverbands-Vorstandsvorsitzender Hans Jörg Schelling schwärmte vom "wohl akzeptiertesten Schlüsselsystem im Bereich Gesundheit", um das Österreich von vielen anderen Ländern beneidet werde.

Seit dem Probebetrieb im Jahr 2005 wurden rund 448 Mio. Konsultationen über die E-Card abgewickelt, ungefähr 8,3 Mio. Karten sind im Umlauf. Der betriebsamste Tag war bisher der 26. Jänner 2009, an dem 623.552 mal E-Cards in Lesegeräte gesteckt wurden, führte Hauptverband-Generaldirektor Josef Kandlhofer aus. Insgesamt 10.898 Ordinationen sind entsprechend ausgestattet.

Sehr hohe Zustimmungswerte erhielt auch die elektronische Überweisung, 49 Prozent fanden sie "sehr", weitere 43 Prozent "eher gut". In der Fragestellung hieß es: "Durch dieses neue Service kann verhindert werden, dass heikle, sensible medizinische Daten und Informationen zwischen einzelnen Ärzten mittels einer Fax-Übertragung übermittelt werden müssen."

Ähnlich bei der IT-gestützten Befundübermittlung. Unter dem Hinweis dass "die datenschutzrechtlich bedenklichen bisherigen Übermittlungswege" dadurch abgelöst würden, waren 23 Prozent "uneingeschränkt", weitere 56 Prozent "eher" dafür.

Die elektronische Bewilligung von chefarztpflichtigen Leistungen und Produkten wurde von 64 Prozent der Befragten begrüßt, in der Frage wurde auf die Kostenersparnis für die Sozialversicherung hingewiesen. Insgesamt wurden seit Jänner 2008 2,4 Mio. Arzneimittel elektronisch beantragt. Die Zahl der elektronischen Krankmeldungen liegt bei annähernd 120.000.

Die Stichprobengröße der Umfrage lag bei 4.000 Personen. Zielgruppe war die österreichische Bevölkerung, Befragungszeitraum war August und September 2009.

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