Dorner gegen rezeptfreie "Pille danach"

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Ärztekammer-Präsident Walter Dorner hat klargestellt, dass er nicht für eine Aufhebung der Rezeptpflicht der "Pille danach" eingetreten sei. Aus dem Gesundheitsministerium hatte es zuvor geheißen, Dorner hätte im Obersten Sanitätsrat die rezeptfreie Abgabe begrüßt. Gegenüber der APA betonte der Ärztekammer-Präsident nun, dass er immer für eine strenge Rezeptpflicht dieses Medikaments eingetreten sei und auch in dem Gremium nicht für die Aufhebung gestimmt habe.

Der Oberste Sanitätsrat hatte eine rezeptfreie Abgabe der "Pille danach" empfohlen. Dorner habe als Mitglied dieses Gremiums aber nicht dafür gestimmt, bestätigte nun auch das Gesundheitsministerium.

Die Ärztekammer hatte am 11. November den nach der Empfehlung des Obersten Sanitätsrates erfolgten Vorstoß von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Gesundheitsminister Alois Stöger (beide S) für eine rezeptfreie Abgabe abgelehnt und darauf verwiesen, dass es sich bei der "Pille danach" sich um ein hochpotentes Medikament handle, welches naturgemäß "massiv in den weiblichen Hormonhaushalt" eingreife.

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