Ausgebucht

Boom bei Beauty-OPs im Lockdown

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Viele Branchen leiden unter der Pandemie. Nicht so die ästhetisch-plastische Chirurgie. 

Ansturm. Vollere Lippen, weniger Falten oder straffere Gesichtszüge – die ästhetische Medizin verzeichnete in den letzten Monaten einen rasanten Anstieg, Tendenz steigend. Am gefragtesten sind Behandlungen in Wien, gefolgt von Salzburg und Tirol. „Vor allem gesichtschirurgische Eingriffe rangieren ganz oben: Lidstraffung, Faden-Lift, Glättung der Haut durch Faltenunterspritzung, aber auch Laserbehandlungen, die eine Auszeit brauchen“, erklärt die Plastische Chirurgin Dr. Sabine Apfolterer. Bis zu 20 Prozent mehr Nachfrage verzeichnet sie in ihren Ordinationen in Wien und Baden.

Blaue Flecken und Schwellungen fallen wegen Masken kaum auf

Masken. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zum einen fallen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen Eingriffe mit einer Auszeit im Anschluss kaum auf. „Blaue Flecken, Schwellungen und Rötungen, die bei minimalinvasiven Eingriffen kommen können, lassen sich so leicht kaschieren – oder eben hinter einer Maske verstecken. So gesehen also ein perfekter Zeitpunkt“, so die Plastische Chirurgin. Zum anderen hätte man Lockdown-­bedingt mehr Zeit, sich mit dem eigenen Äußeren zu beschäftigen. „In den letzten Wochen bemerken wir ein vermehrtes Interesse an Faceliftings und Lidstraffungen. Viele Patientinnen berichten, dass sie bei den Online-Meetings ihr äußeres Erscheinungsbild kritischer wahrnehmen und nun während der Homeoffice-Aktivitäten die Zeit für Eingriffe nutzen möchten. Aber auch an Bruststraffungen und -vergrößerungen sind Patientinnen interessierter denn je“, erklärt der Plastische Chirurg OA Doz. Dr. Johannes Matiasek.

Auf Wochen ausgebucht

Will man die Zeit der Masken und des Homeoffice für einen Beauty-Eingriff nutzen, heißt es aber schnell sein – die meisten Schönheitskliniken sind bereits auf Wochen ausgebucht.

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