Bayer will Rohstoffbezug dauerhaft sichern

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Die Sicherung des Rohstoffbezugs zählt für den Pharma- und Chemiekonzern Bayer zu den Herausforderungen im Industriegeschäft. "Wir müssen eine dauerhafte Rohstoff-Versorgung zu günstigen Preisen sicherstellen", sagte Konzernchef Werner Wenning der "Börsen-Zeitung". Um dieses Ziel zu erreichen, seien auch Kooperationen mit Partnern aus Ländern mit Rohstoffquellen denkbar. Einen eigenen Zugang zu Öl oder Gas strebe Bayer jedoch nicht an.

Die Rückkehr zu den alten Produktionsniveaus in der Chemie wird sich nach Einschätzung des 2010 ausscheidenden Bayer-Chefs noch drei bis vier Jahre hinziehen. Die Krise sei erst ausgestanden, wenn der Konsum in den USA wieder anspringe.

Neben Wenning verlassen auch Finanzvorstand Klaus Kühn und Arthur Higgins, Chef des Teilkonzerns Healthcare, die Führungsriege. "Es wird wegen des Managementwechsels, der zugegebenermaßen etwas länger dauert, absolut keinen Stillstand geben", sagte er. Zum Nachfolger Wennings hatte der Aufsichtsrat im September 2009 den Niederländer Marijn Dekkers auserkoren. Dekkers tritt im Jänner in den Bayer-Vorstand ein und wird den Vorsitz zum 1. Oktober 2010 übernehmen.

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