Vbg. GKK erhält mehr Geld als von ihr einbezahlt

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Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK) erhält heuer mehr Geld aus dem Kassen-Ausgleichsfonds, als sie einbezahlt hat. Damit wird die VGKK zum zweiten Mal seit 1961 keine Nettozahlerin mehr sein, teilte VGKK-Obmann Manfred Brunner in einer Aussendung mit. Der für 2009 prognostizierte Abgang verringere sich dadurch von 11,2 auf rund 9,2 Mio. Euro.

Laut Brunner werden der VGKK aus dem Titel "Besonderer Ausgleichsbedarf" zwei Millionen Euro mehr als veranschlagt überwiesen. Diese Zuteilung basiere unter anderem darauf, dass die Anzahl der bei der VGKK versicherten Pensionisten im Vergleich zu den anderen Kassen überdurchschnittlich stark ansteige. Die Folge davon sei eine tendenziell wachsende Lücke zwischen Beitragseinnahmen und Leistungsaufwendungen, so Brunner.

Positiv bewertete der Obmann, dass die Wiener GKK keine Zahlungen aus dem "Besonderen Ausgleichsfonds" erhält. Wien profitiere bekanntlich in großem Ausmaß von der Kassenentschuldung durch den Bund. Weitere Hoffnungen auf eine positive Entwicklung der Kasse stützte Brunner auf die vom Land Vorarlberg eingebrachte Verfassungsklage wegen der Auflösung des Katastrophenfonds.

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