Pfizer muss Millionen an Schadenersatz zahlen

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Der US-Pharmagigant Pfizer ist von einem Gericht zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 6,3 Millionen Dollar an eine Krebspatientin verurteilt worden. Die Geschwornen kamen in Philadelphia zu dem Ergebnis, dass die von den Pfizer-Töchtern Wyeth sowie Pharmacia & Upjohn hergestellten Menopausen-Mittel Premarin, Provera und Prempro bei der Klägerin Brustkrebs verursacht hätten.

Nach Angaben des Anwalts der 66-Jährigen wurden die Pfizer-Töchter zusätzlich zu Geldstrafen verurteilt, weil sie nicht über die Risiken der Medikamente informiert hätten. Über die Höhe der Geldbußen soll entschieden werden.

Die jetzt verhängte Strafe ist die höchste, die bisher im Zusammenhang mit Gerichtsverfahren wegen des Medikaments Prempro verhängt wurde. Insgesamt sind wegen des Produkts etwa 1500 Verfahren anhängig, wie der Anwalt der Klägerin sagte. Pfizer äußerte sich über den Richterspruch enttäuscht und erwägt, Rechtsmittel einzulegen.

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