Novartis nach neun Monaten mit weniger Gewinn

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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat in den ersten neun Monaten des Jahres weniger verdient - allerdings liegt der Hauptgrund für den Rückgang bei der Schwäche des Dollars. Auch der Umsatz stagnierte aus diesem Grund. Der Gewinn ging um 8 Prozent auf 6,131 Mrd. Dollar zurück, wie Novartis mitteilte.

Gründe für den Rückgang sind neben Wechselkurseffekten die Kosten für die Übernahme des Augenheilmittelkonzerns Alcon und Sonderkosten. Bei konstanten Wechselkursen steigt der Reingewinn jedoch um 2 Prozent.

Der Umsatz stagnierte bei 31,341 (Vorjahr: 31,382) Mrd. Dollar. In lokalen Währungen legte der Umsatz um 8 Prozent zu. Getragen wurde der Umsatz von der wichtigen Pharma-Sparte, diese legte um 4 Prozent auf 20,765 Mrd. Dollar zu. In lokalen Währungen betrug das Plus 11 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 1 Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar. Bei konstanten Wechselkursen und unter Ausschluss von Sonderposten legte Novartis operativ gar um 11 Prozent zu.

Im dritten Quartal konnte der Basler Konzern den Umsatz um 3 (in lokalen Währungen: 7) Prozent auf 11,086 Mrd. Dollar steigern. Der Gewinn stieg leicht um 1 Prozent auf 2,112 Mrd. Dollar. Das operative Ergebnis legte 13 Prozent auf 2,634 Mrd. Dollar zu.

Verjüngung des Portfolios

Novartis-Chef Daniel Vasella zeigt sich in der Mitteilung zufrieden über das Ergebnis. Es sei getragen von der Dynamik des Pharmageschäfts, das vom Wachstum neuer Produkte und der Verjüngung des Portfolios profitiere.

Für das Gesamtjahr rechnet Novartis mit einem Ergebnis in Rekordhöhe. Der Umsatz sollte in Lokalwährungen im "hohen einstelligen Prozentbereich" wachsen.

Das operative Ergebnis und der Reingewinn dürfte auch ohne den Beitrag der Schweinegrippe-Impfstoffe bei konstanten Wechselkursen Rekordwerte erreichen. Allerdings sei zu erwarten, dass der schwache Dollar das Ergebnis "erheblich" schmälern werde.

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