In ganz Europa

Verwirrung um defekte Brustimplantate

21.12.2011

Der Bogen der offiziellen Empfehlungen reicht von Operieren bis Ignorieren.

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© APA/Zentralbild/Peer Grimm
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Bis zu 100.000 Frauen in ganz Europa wissen nicht, wie sie mit ihren vielleicht defekten und daher krebserregenden Brustimplantaten der französischen Firma „Poly Implant Prothèse“ (PIP) umgehen sollen. Ihre jeweiligen Gesundheitsbehörden sind dabei keine große Hilfe: Während das französische Ministerium die 30.000 betroffenen Frauen am Freitag offiziell aufrief, sich die Implantate entfernen zu lassen, gab es in Deutschland einen „Aufruf light“: Die Frauen sollten ihren Arzt konsultieren, Grund zur Panik gebe es nicht.

Bern, Wien entspannt
Die Schweiz wiederum rät von der Entfernung der Implantate ab: Dort sahen die Behörden am Freitag keinen Grund dafür, PIP-Implantate vorsorglich entfernen zu lassen, Begründung: Es gebe keine neuen wissenschaftlichen Daten zu einem erhöhten Krebsrisiko.

Auch in Österreich wird es keine allgemeine Rückruf-Aktion geben, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsminister Alois Stöger.

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