Kollegen schuld

Übergewicht kann ansteckend sein

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Der tägliche Kontakt mit dicken Kollegen kann Folgen für die eigene Figur haben.

Ihr Bauch wächst und wächst? Daran könnten Ihre Arbeitskollegen Mitschuld haben. Selbstgebackene Muffins, zwischendurch ein paar leckere Kekse, Gummibärchen, Schokoriegel und eine gemeinsame Mittagspause beim Italiener - so landen schnell ein paar Kilos mehr auf den Hüften.

Gemeinsames Essen ist zwar schön und verbindet, aber unbewusst nehmen schlanke Menschen im Laufe der Jahre die ungesunden Essgewohnheiten von dickeren Kollegen an. Das berichtet das Magazin Men's Health in seiner Oktober-Ausgabe und beruft sich dabei auf Forscher vom Healthways Center for Health Research in Franklin/Tennessee.

Dieses Essen kurbelt den Hunger an 1/10
1. Cerealien
Cornflakes, Schoko-Pops und Co.: Wer eine Schale Cerealien frühstückt, braucht sich nicht wundern, wenn er kurz danach Lust auf ein 2. Frühstück hat.

Schoko und Co.
Die US-amerikanischen Forscher haben bei der Auswertung von Langzeit-Studien über den Gesundheitszustand Beschäftigter verschiedener Branchen festgestellt, dass dicke Kollegen das Risiko, selbst zuzunehmen enorm erhöhen. Wer lange genug dabei zusieht, wie der Kollege während der Arbeit eine Tafel Schokolade verdrückt, sich in der Mittagspause eine fettige Pizza genehmigt und den ganzen Tag süßes Cola schlürft, tut es irgendwann auch selbst.

Auf eine gemeinsame Mittagspause muss man deswegen aber nicht verzichten. Essen Sie einfach bewusst weniger und gesündere Speisen als der übergewichtige Kollege.

So machen Sie richtig Mittagspause: 1/3
60 Prozent Nahrung              
60 Prozent Ihrer Mittagspause sollten Sie für die Nahrungsaufnahme einplanen – Bei einer einstündigen Pause sind das 35 Minuten. Vermeiden Sie Frittiertes und Paniertes, das liegt schwer im Magen und bringt Sie nicht in Schwung. Besser: Vollkornprodukte oder Salat enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die vor Tief schützen.

Frühstück mit Vollkornbrot hält besonders lange satt. Denn der Blutzuckerspiegel bleibt bis zu zehn Stunden auf konstant hohem Niveau.

Obst und Joghurt eignen sich als Zwischensnack am besten. Kleine Snacks zwischendurch verhindern, dass der Blutzuckerspiegel zu sehr absinkt.

Vollkornprodukte, Kartoffeln und ballaststoffreiche Gemüsesorten halten lange satt. Sie sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam steigt und helfen so die nächste Fressattacke zu vermeiden.

Essig verstärkt den Sättigungseffekt einer Mahlzeit, haben schwedische Forscher herausgefunden. Legen Sie sich also öfter mal eine saure Gurke auf den Teller.

Wer langsam isst und gut kaut, wird mit weniger Kalorien satt. Greifen Sie bei Stress am Arbeitsplatz schnell zu Süßigkeiten, kann auch Kaugummi helfen.

Wer aktiv ist, hat weniger Zeit über Essen nachzudenken. Wer aktiv ist, braucht keine Frust- oder Langeweilesnacks. Ein Spaziergang schafft Abhilfe.

Bestreichen Sie zum Frühstück Ihr Brot mit Topfen. Je nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern würzen. Der Hunger bleibt den ganzen Vormittag weg.

Wer vor dem Essen ein Glas Wasser oder Tee trinkt, hat den Magen schon leicht gefüllt. Ideal sind Mate-Tee oder leicht bittere Kräutertees. Bitterstoffe verringern das Hungergefühl.

Scharfes bremst den Hunger. Chili, Tabasco und Co. heizen dem Stoffwechsel tüchtig ein.

Hört sich zuerst abwegig an, doch der Minzgeschmack lenkt vom Hungergefühl ab. Wer allerdings ein dutzendmal am Tag eine Heißhungerattacke hat, für den ist diese Methode eher nicht geeignet.

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