Besseres Gedächtnis

So verjüngen Bienen unser Hirn

05.07.2012

Bienen verhelfen jetzt zu neuen Möglichkeiten Demenz aufzuhalten.

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© Getty Images
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Je älter wir werden, umso schlechter wird unser Gedächtnis. Die Alterserscheinung beim Menschen ist bei Bienen nicht anders. Sie haben aber einen Mechanismus, der es ihnen ermöglich ihr Gedächtnis wieder zu verjüngen. Das wollen Forscher für das menschliche Gehirn nutzen.

Wissenschaftler der Arizona State University haben herausgefunden, dass ältere Bienen ihre Hirnalterung umkehren können, wenn sie soziale Brut-Aufgaben im Nest übernehmen. Während sich die aktuelle Forschung altersbedingter Demenz beim Menschen auf potentielle neue medikamentöse Behandlungen konzentriert, rückt mit diesem Wissen die soziale Intervention für die Wissenschaftler in den Mittelpunkt.

"Wir wussten aus früheren Untersuchungen, dass die Bienen, die im Nest bleiben um sich um die zukünftigen Honigproduzenten  zu kümmern, geistig fit bleiben“, sagen Gro Adam und ihre Kollegen in der Studie. Doch wenn sie den Ammen-Job wechseln und als Sammelbienen den Stock verlassen, um Nahrung zu suchen, bewegen sie sich zunehmend langsamer, die Flügel werden brüchig und ihre Hirnleistung lässt nach.

Pusht Soziales das Hirn?
In den Untersuchungen wurden die Sammelbienen wieder gezwungen sich um die Brut zu kümmern. Fazit: Die Forscher fanden nach dem Job-Wechsel mehr vom Protein Prx6 in ihren Gehirnen. Dieser Eiweißstoff soll auch beim Menschen für ein besseres Gedächtnis sorgen. "Die Proteine, die die Bienenhirne verjüngen, gibt es auch beim Menschen - vielleicht reagieren sie auch bei uns auf bestimmte soziale Erfahrungen“, zieht Adam Gro Prallelen zum Menschen.

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