Falsche "Nummer“

Sexnummer statt Meningitis-Hotline

12.10.2012

Hoppala zum Schmunzeln: Versehen bei Aufklärung über gefährliche Krankheit.

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Floridas Gouverneur Rick Scott hat während der Meningitiswelle Hilfesuchenden aus Versehen die Nummer einer Sexhotline empfohlen. Der Lokalsender WUSF meldete am Donnerstag, dass Scott die Nummer nach einer Kabinettssitzung genannt und der Sender sie dann im Internet verbreitet habe.

"Wir wurden dann sehr rasch von Lesern informiert, dass die Nummer tatsächlich zu einem Angebot für Erwachsene führt", schrieb der Sender. Das Büro des Gouverneurs korrigierte die Nummer sofort. In den USA waren bis zum Donnerstag zwölf Menschen an der Hirnhautentzündung gestorben, einer davon in Florida.

Meningitis
Wenn die schützende Hülle des Gehirns entzündet ist, spricht man von einer Hirnhautentzündung (Meningitis). Durch die große Nähe zum Gehirn, ist die Krankheit sehr ernst zu nehmen, da sie in den meisten Fällen unbehandelt zum Tod führt.

Das empfindliche Nervengewebe von Gehirn und Rückenmark befindet sich geschützt im knöchernen Schädelraum. Dazwischen liegen als zusätzlicher Schutz die bindegewebigen Hirnhäute, deren Zwischenräume von Gehirnflüssigkeit umspült werden, um vor Stößen abzusichern.

Die Hirnhautentzündung kann durch verschiedene Erreger ausgelöst werden, die häufigste Form wird von Bakterien, den Meningokokken hervorgerufen und tritt vor allem im Herbst und Frühjahr auf. Die Meningitis ist sehr ansteckend und ist daher eine meldepflichtige Erkrankung: 2010 gab es in Österreich 80 Meningokokken-Erkrankungen und zehn Todesfälle.

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