Frühlingsgemüse

Rhabarber bringt Verdauung in Schwung

Teilen

Die Stängel entgiften unseren Körper und beruhigen die Nerven.

Rhabarber ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Knöterichgewächse und ist botanisch betrachtet ein Gemüse. Viele kennen Rhabarber vor allem als Kompott, Marmelade und auf dem Kuchen und halten die fruchtig-säuerlich schmeckenden Stängel daher für Obst.

So gesund!
Rhabarber überzeugt mit einer geringen Menge an Kalorien und ist sehr gesund. Bereits rund 2.700 Jahre v. Chr. verwendeten die Chinesen das Gemüse als Heilpflanze. Schon damals nutze man die Stängel, um den Darm und die Verdauung in Schwung zu bringen.

Rhabarber enthält Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen und ist mit 18 Kilokalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm. Die Stiele können eine ganze Menge für unsere Gesundheit tun. Sie entgiften unseren Körper und beruhigen die Nerven.

Vorsicht! Die Blätter vom Rhabarber sind giftig. Aber die Stiele sind reich an Vitamin B3, B5 und Folsäure. Auch Magnesium, Mangan, Eisen und Phosphor machen den Rhabarber so wertvoll. Wer regelmäßig Rhabarber isst, bekämpft so Verstopfungen, entgiftet seinen Darm, stärkt die Nerven und verbessert die Stimmung.

Gefährlich
Der Rhabarber birgt auch Gefahren. Er enthält reichlich Oxalsäure und fördert die Bildung von Nierensteinen und Rheuma und kann Gichtschmerzen verstärken. Nur einmal die Woche Rhabarber essen, immer abschälen und nie roh verzehren. Menschen, die unter Gicht, Rheuma, Nierensteinen oder Arthritis leiden, sollten überhaupt auf den Genuss von Rhabarber verzichten.

Rhabarber kann man als Kompott genießen, im Obstsalat oder im Kuchen. Auch lecker: Rhabarbermarmelade.

Küchentipps
- Weil die Haut die meiste Oxalsäure enthält, wird Rhabarber großzügig geschält.
- Tauchen Sie die klein geschnittenen Stücke gleich nach dem Schälen kurz in kochendes Wasser. Das reduziert die Oxalsäure.
- Zitronensaft bindet die Säure und macht ihn milder im Geschmack.
- Kombinieren Sie Rhabarber mit milchhaltigen Speisen wie Pudding oder Joghurt. Auch das mildert die Säure.

Rhabarber-Kompott
Blätter entfernen und schälen. Die Stangen in ca. 2 cm große Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser, Zucker und Zitronensaft zum Kochen bringen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen, mit Zimt abschmecken und genießen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.