Weichmacher

Plastik unter Verdacht uns dick zu machen

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Giftige Chemikalien gelangen via Nahrung, Luft und Haut in unser Organsystem.

Wer schon einmal bewusst im Supermarkt einkaufen war, um Produkte in Glasflaschen aufzuspüren und möglichst wenig Plastikverpackung zu kaufen, weiß wie schwer es fällt Plastik zu vermeiden. Sie finden sich im Duschvorhang, die Gurke vom Supermarkt ist damit überzogen – warum auch immer! – und beim Saft, den Sie heute aus der Plastikflasche getrunken haben, sind Sie auch nicht daran vorbeigekommen. Und zu allerletzt die Schreckensnachricht des Tages: Die Weichmacher die in Plastikverpackungen stecken machen uns fett.

Das geht aus einer Untersuchung der britischen Umweltorganisation ChemTrust zur Belastung des Menschen durch synthetisch hergestellte Chemikalien hervor, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Berlin mit. Weichmacher und Flammschutzmittel sind etwa in Plastikspielzeug, Elektrogeräten, PVC-Böden und in der Beschichtung von Konservendosen enthalten. Der Mensch kann diese Chemikalien über die Luft, Haut oder Nahrung aufnehmen.

Die von ChemTrust vorgelegte Literaturstudie, die fast 240 Untersuchungen zusammenfasse, zeige deutlich, dass zu den Ursachen von Übergewicht und Diabetes auch hormonelle Schadstoffe gehören. Bei Versuchstieren habe die Belastung mit Chemikalien wie Bisphenol A im Mutterleib zu einer späteren Gewichtszunahme und einer erhöhten Insulinresistenz geführt.

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