Darmspiegelung und Co.

Keine Angst vor diesen Untersuchungen!

20.09.2013

Diese Untersuchungen sind nicht angenehm, können aber Ihr Leben retten!

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Bei den Worten "Darmspiegelung" oder "Kernspintomografie" stellt es Ihnen die Nackenhaare auf? Damit sind Sie nicht alleine! Kaum jemand geht locker und gut gelaunt zu diesen Untersuchungen, dabei könnten Sie Leben retten. Nicht immer reichen einfaches Abtasten oder Laborwerte aus, um abzuchecken, ob alles in Ordnung ist.

Mit Magen- und Darmspiegelungen oder einer Kernspintomografie kann ausgeschlossen werden, dass irgendwo verdächtige Zellen wachsen. Es kann aber auch eine mögliche Krankheit rechtzeitig entdeckt werden - umso größer sind dann auch die Heilungschancen.

Darmspiegelung kann Leben retten
Eine Spiegelung des gesamten Dickdarms alle zehn Jahre ab dem Alter von 50 Jahren könnte das Krebsrisiko einer neuen US-Studie zufolge um 40 Prozent senken. Menschen mit an Dickdarmkrebs erkrankten Verwandten sollten sich allerdings noch häufiger untersuchen lassen, schreiben die Wissenschafter im "New England Journal of Medicine" vom Donnerstag. In dem Beitrag heißt es, bisher habe es nicht genügend Beweise dafür gegeben, in welchem Maß die Darmspiegelung Tumoren im unteren und oberen Dickdarm vorbeugen kann. Außerdem sei offen geblieben, wie häufig eine Darmspiegelung erfolgen müsse.

Die Verfasser der Studie, darunter Shuji Ogino von der Harvard University, analysierten die Daten von fast 89.000 Teilnehmern an zwei Langzeitstudien. Sie stützten ihre Schlussfolgerungen auf alle zwei Jahre zwischen 1988 und 2008 erhobene Fragebögen. Dabei hatten sie es mit 1815 Fällen von Dickdarmkrebs mit 474 Todesfolgen zu tun.

 Die Untersuchungen ergaben, dass sowohl die Spiegelung des gesamten Darms (Koloskopie) als auch die "kleine Darmspiegelung", die sogenannte Sigmoidoskopie (Spiegelung des letzten Dickdarmabschnitts vor dem Enddarm) gute Mittel der Prävention darstellen. Die Koloskopie sei allerdings effektiver. Hätten sich alle Teilnehmer der Untersuchung einer solchen unterzogen, wäre das Risiko auf Dickdarmkrebs um 40 Prozent gesunken.

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