Polythelie

Jede 50. Frau hat drei Brustwarzen

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Bei den Männern ist Polythelie noch häufiger.

Die Frau mit drei Brüsten hat sich in den letzten Tagen als ein Internet-Fake herausgestellt. Doch drei Brustwarzen sind eine durchaus häufige Laune der Natur. Jede 50. Frau und sogar jeder 18. Mann hat drei statt zwei Nippeln. Sogar Promis wie Lily Allen, Tilda Swinton, Model Joanna Krupa und Zac Efron haben sich öffentlich zu ihrer Polythelie - so der medizinische Fachbegriff - bekannt.

Evolutionär bedingt
Dieses Phänomen hielt die Medizin schon vor Jahrhunderten fest. Die dritte Brustwarze kann mit der Evolutionsgeschichte begründet werden. Säugetiere verfügen über eine Milchleiste mit zwei bis 12 Zitzen. Beim Menschen sind zwei Brustwarzen vorgesehen, doch passiert es häufig, dass der Körper auf das Ur-Genmaterial zurückgreift und einen weiteren Nippel ausformt. Zumeist sind diese in einer geraden Linie unter der Brust, im Bauchbereich zu finden und werden mit Muttermalen verwechselt.

Regelmäßige Untersuchungen empfohlen
Polythelie ist in den meisten Fällen harmlos, sollte jedoch vom Arzt untersucht werden. Der Gynäkologe sollte eine dritte Brustware regelmäßig auf Brustkrebs abtasten. Wenn der dritte Nippel stört, kann er auch chirurgisch entfernt werden.

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