Blutdruck, Rauchen, Alkohol

Das gefährdet Ihre Gesundheit

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Studie: Hoher Blutdruck ist die weltweit größte Gefahr für die Gesundheit.

Hoher Blutdruck ist einem neuen Bericht zufolge die weltweit größte Gesundheitsgefahr, gefolgt von Rauchen und Alkohol. Die drei Faktoren haben sogar Hunger im Kindesalter als Risiko überholt, wie es in der "Global Burden of Disease Study 2010 (GBDS 2010)" heißt. Nach den Statistiken starben weltweit mehr als neun Millionen Menschen 2010 an den Folgen von Bluthochdruck.

Zehn Jahre nach dem ersten Bericht in dieser Form wurde die neue, umfangreiche Studie am Donnerstag in London vorgestellt und von der Medizin-Zeitschrift "The Lancet" veröffentlicht. 486 Autoren aus 50 Ländern haben daran mitgearbeitet. Unter anderem ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beteiligt.

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Risikofaktoren

Zwar variierten die Gefahren in den unterschiedlichen Regionen der Welt, erklärte Majid Ezzati vom Imperial College London, der am Bericht mitgearbeitet hat. "Insgesamt können wir aber eine wachsende Belastung für Risikofaktoren erkennen, die bei Erwachsenen zu chronischen Krankheiten führen, wie Krebs, Herzproblemen und Diabetes. Gleichzeitig sinkt der Druck durch Risiken, die mit Infektionskrankheiten bei Kindern in Verbindung gebracht werden."

Fettleibigkeit

In den vergangenen zehn Jahren ist Fettleibigkeit zum wachsenden Problem geworden. Lag diese 1990 noch auch Platz 10, ist sie nun auf Platz 6 in der Welt. Mehr als drei Millionen Todesfälle seien 2010 auf einen zu hohen Body-Maß-Index (BMI) zurückzuführen gewesen. Besonders problematisch ist die Lage dem Bericht zufolge in Australien und Lateinamerika. In Südasien gehört Luftverschmutzung durch schädliches Heizmaterial weiterhin zu den größten Risiken.

 "Die gute Neuigkeit ist, dass wir sehr viel tun können, um die Gesundheitsrisiken zu reduzieren", sagte Ezzati. Im Kampf gegen Bluthochdruck etwas müsse der Salzgehalt von Lebensmitteln gesenkt und der Zugang zu frischem Obst und Gemüse verbessert werden. Mangelernährung sei in den vergangenen zehn Jahren weniger geworden. In Afrika sei sie aber weiterhin ein großes Problem.
 
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