Schmerzmittel

So gefährdet Aspirin Ihr Leben

25.01.2012

Katerkiller oder Risiko - Gefährlicher Umgang mit Schmerzmedikamenten.

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Viele vertreiben damit schnell Kopf- und Gliederschmerzen. Noch sorgloser gehen manche am "Tag danach" mit Aspirin um. Als Katerprophylaxe ein Glas Wasser und eine Tablette vor dem Zubettgehen einzunehmen gilt als Geheimtipp. In den USA ist der Tod nach Aspirin die sechzehn häufigste Todesursache. Schmerzmittel werden oft leichtfertig als harmlose Arzneien abgetan, doch das Kopfwehtabletterl ist blutverdünnend und kann bis zu zwei Wochen danach noch auf den Körper einwirken. Nach der Einnahme gilt sogar ein strenges Operationsverbot von 14 Tagen.

Leberschäden
Die Tabletten gibt es rezeptfrei in der Apotheke - Schon geringe Mengen können schwere Leberschäden hervorrufen. Ist die Dosis zu hoch, kann der Wirkstoff Acetylsalicylsäure sogar tödlich auf den Organismus wirken.

Magenblutungen
Bei längerer Einnahme können leichte Magen- und Darmblutungen auftreten, die dann Eisenmangel und evtl. Magengeschwüre hervorrufen können. Auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle können auftreten. Bei Asthmatikern kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atemnot und Hautreaktionen kommen. Kinder, die an Windpocken oder Grippe erkrankt sind, sollten kein Aspirin einnehmen, da das eventuell das tödliche Reye-Syndrom, eine Erkrankung des Gehirns und einiger Bauchorgane zur Folge haben kann.

Paracetamol
Das Schmerzmittel Paracetamol wird ebenso wie Aspirin leichtfertig eingenommen. "Wir haben hier ein Medikament auf dem Markt, das bereits bei geringer Überdosierung tödlich wirkt. Und das ist kein schöner Tod, er zieht sich über mehrere Tage hin,“  sagt Kay Brune, Professor an der Universität Erlangen in einem Interview mit dem Magazin "Focus".

Aspirin ab 10g tödlich
Der Hersteller empfiehlt 3-6 Tabletten täglich einzunehmen. Ab einer Dosis von 10g Acetylsalicylsäure besteht akute Atemlähmung. Das würde bedeuten, wer 20 Tabletten Aspirin täglich zu sich nimmt, begibt sich in akute Lebensgefahr.

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