Erbgut

Ältere Väter vererben mehr Mutationen

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78 Eltern-Kind-Gruppen untersucht- Auch Enkelkinder wurden einbezogen.

Alte Väter haben einer Studie zufolge Kinder mit stärker verändertem Erbgut. Mit jedem zusätzlichen Lebensjahr des Vaters bei der Zeugung steige die Zahl der veränderten Stellen im Erbgut des Kindes um zwei. Das berichten Genetiker aus Island, Dänemark und Großbritannien in der Fachzeitschrift Nature.

Das Team um Augustine Kong vom isländischen Unternehmen Decode Genetics untersuchte 78 Eltern-Kind-Gruppen und bezog zum Teil auch Enkelkinder mit ein. Die Wissenschafter sequenzierten das Erbgut von 219 Menschen. Anschließend suchten sie nach sogenannten de novo-Mutationen.

Diese sind nicht über mehrere Generationen vererbt worden, sondern kommen bei einem Familienmitglied erstmals vor. Es handelt sich um Veränderungen des Erbguts in einer gerade erst befruchteten Eizelle oder eine Mutation in einer Ei- oder Samenzelle, die schon vor der Befruchtung auftritt, aber in er Regel nicht in anderen Zellen vorkommt.

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