Bei guter Gesundheit

Lebenserwartung stagniert in Europa

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Studie zeigt: Zeitspanne des Lebens mit Krankheit wird länger.

Die Lebenserwartung der Europäer steigt zwar weiter leicht an, doch werden kaum mehr Menschen bei guter Gesundheit älter als vor ein paar Jahren. Nach dem 65. Lebensjahr leben Männer im Durchschnitt noch 8,8 Jahre ohne gesundheitliche Probleme, bei den Frauen sind es 8,6 Jahre, wie am Mittwoch in Paris veröffentliche Zahlen des Forschungsinstituts Inserm belegen. Das sind für die Männer gegenüber dem Jahr 2005 zwar 0,2 Jahre länger. Für Frauen beginnen die Beschwerden aber 0,2 Jahre früher als vor acht Jahren.

Eingeschränkte Aktivität
"Das bedeutet, dass die zusätzlichen Jahre mit eingeschränkter Aktivität gelebt werden", sagte Jean-Marie Robine, Forschungsdirektor bei Inserm. Das französische Institut koordinierte die EU-weite Studie.

Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg den Forschern zufolge bei den männlichen Europäern von 2005 bis 2011 um 1,3 und bei den Frauen um 1,2 Jahre. Dabei konnte Frankreich seinen Titel als Europameister der Lebenserwartung noch ausbauen: 1,8 beziehungsweise 1,6 Jahre länger leben Französinnen und Franzosen als noch vor acht Jahren, und kommen damit ab 65 noch auf 23,8 beziehungsweise 19,3 weitere Lebensjahre.
 

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