Modekette ist out

Zara: Zu enge Schnitte für USA

16.08.2012

Amerikanische Kundinnen können mit Zara nicht viel anfangen: die Kleidung sei zu eng geschnitten und setzt sich daher nicht durch.

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© Getty Images
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Flop!
In Europa feiert die Modekette Zara mit modernen Schnitten und Slimfit-Hosen große Erfolge. Auch in Asien setzte sich die Mode durch. Laut Economist würde es in Amerika allerdings anders aussehen: dort hätte die spanische Modekette Schwierigkeiten sich auf dem Markt durchzusetzen. Zara-Kundinnen würden sich über die winzigen Größen ärgern, sie seien zu eng und zu klein geschnitten. „Zara muss  um seinen Erfolg in den USA kämpfen. Sie verkaufen trendige Schnitte und Slimfits. Abseits der Großstädte bevorzugen Amerikanerinnen aber klassische, bequeme Mode.“

Größen-Chaos
Selbst die größte Kleidergröße, 18 bzw. XL, scheint mit anderen Kleidergrößen verglichen, wie eine 38 geschnitten zu sein. Unrealistische Kleidergrößen seien bei vielen Labels ein Problem –Kundinnen fühlen sich gezwungen in eine 36 zu passen, wo sie doch in der Realität eher eine 38 oder 40 bräuchten.  Um sich in den USA durchzusetzen, müsste Zara nun die Kleidergrößen an die Figuren der Kundinnen anpassen.

Präferenzen der Fans
Unterschiede in den Vorlieben der Asiatinnen und Europäerinnen fielen ebenfalls auf: „Chinesische Bürodamen mögen Zaras Slimfits eher als Amerikanerinnen. Chinesische Frauen mögen Pastellfarben, weil es ihrer hellen Haut schmeichelt, Europäerinnen mögen eher kräftige Farben. Insgesamt haben sie ähnliche Geschmäcker.“ So Iria Campos, Zara-Designerin.

Diskussionen
Der Fall löste bei Zara-Fans und Fashionistas in den USA  Diskussionen aus. So war einer der Kommentare bezogen auf neue Größen bei Zara: „Nur weil in Amerika die Fettleibigkeit steigt heißt das nicht, dass die Geschäfte deswegen ihre Kollektionen anpassen müssen!“ 

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