Filmtipp für Mode-Fans

"Yves Saint Laurent" -Film ab 18. April im Kino

11.04.2014

Jalil Lespert widmet sich in seiner Verfilmung dem Menschen und weniger der Modemarke YSL - Ab 18. April im Kino.

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© Canal+, SND,Wy Productions
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YSL: Drei Buchstaben, hinter denen sich das bewegte Leben und Schaffen eines der größten Modeschöpfer verbirgt. Yves Saint Laurent hat die Mode revolutioniert, die schönsten Frauen der Welt eingekleidet, 1971 nackt für sein Männerparfüm "YSL Homme" posiert, Männer geliebt und war süchtig nach Alkohol und Drogen. Reichlich Stoff für einen Film. Am Freitag läuft "Yves Saint Laurent" im Kino an.

Mode-Genie
Das Leben und Schaffen des 2008 verstorbenen manisch-depressiven Mode-Genies könnte mehrere Filme füllen. Der französische Regisseur Jalil Lespert hat sich in seinem Biopic für die Jahre zwischen 1957 und 1976 entschieden - und mehr für das Leben von YSL als das Schaffen. Angelehnt hat er sich dabei an die 1995 und seitdem mehrmals neu aufgelegte Biografie von Laurence Benaïm, die erste und ausführlichste Lebensbeschreibung des Ausnahmedesigners.

Mysteriöse Figur
Yves Saint Laurent umgaben zeitlebens Rätsel und Gerüchte - auch um seinen Tod im Juni 2008 im Alter von 71 Jahren. Offiziell starb er an einem Hirntumor. Manche vermuteten jedoch, er sei an Aids gestorben. "Yves Saint Laurent war komplex. Er war genial, modern, zartbesaitet und zutiefst unglücklich", charakterisierte Pierre Niney den Modezar, den er in dem Film brillant verkörpert. Yves Saint Laurent, der mit seiner Mode Geschichte schrieb, war ein manisch-depressives Genie.

Filmtipp
Der Film ist keine Geschichte über das kreative Schaffen von Yves Saint Laurent: Seine Schneiderkunst wird nur nebenbei angeschnitten. Lespert zeigt die persönliche Veränderung des Designers und die selbstzerstörerischen Kräfte, aus denen sich seine Kreativität nährte. Das ist ihm weitgehend gelungen, nicht zuletzt dank der hervorragenden schauspielerischen Leistung des 25-jährigen Niney und seines Kollegen Guillaume Gallienne in der Rolle des Pierre Bergé.

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