Kinderschutz

Verbot für Prada-Kampagne: zu gefährlich!

24.11.2011

Und wieder eine Kampagne die in England verboten wurde: Sie sei ‚unverantwortlich‘.

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© Miu Miu/Bruce Weber
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Strenge Anordnungen
Wieder einmal läuteten bei der britischen Werbeausfsicht die Alarmglocken. Als strengester Werbaufsichtsrat hat er bereits die „Oh Lola!“-Kampagne von Marc Jacobs verboten, weil diese zu anzüglich und provokant gewesen sei. Auch die Armani-Kampagne mit Rihanna wurde in England verboten. Im Umkreis von Schulen und Kindergärten ist es generell untersagt worden, Plakate mit eindeutig sexuellen Posen, oder Bilder die zu anzüglich sind, aufzuhängen.

Diesmal handelt es sich um keine Kampagne die zu lüstern ist oder zu viel Haut des sehr jungen Models, wie bei Marc Jacobs' Kampagne, zeigt. Ganz im Gegenteil: die 15-jährige Hailee Steinfeld sitzt ziemlich betrübt auf Bahngleisen und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. Die Kampagne wurde sofort aus dem Verkehr gezogen.

Gefährlich
Eine ‚unverantwortliche Szenarie‘ an einem ‚nicht sicheren Ort‘ war die Begründung des Werberats. Man könnte in das Bild hinein interpretieren, dass sich das Kind das Leben nehmen wollte und in Gefahr sei. Miuccia Prada findet das Verbot ihrer Kampagne jedoch viel zu übertrieben und hat kein Verständnis dafür. "Auf dem Bild ist doch zu sehen, dass sie zu jeder Zeit hätte aufstehen können". Da sind die Briten, wenn es um das Thema Kinderschutz geht, ganz anderer Meinung. Die Darstellung von Kindern auf Werbeplakaten unterliegt zusätzlichen Restriktionen.


 
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