Paris Fashion Week

Texas bei Saint Laurent, McCartney sportlich

02.10.2012


Stellas Show, Slimanes Debüt für YSL und Chloés 60er und das alles an einem Tag.

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Dieser Tag war spannend in Paris, ein Debüt, ein Jubiläum, eine Top-Designerin, die jede Menge Stars anlockt- alles, war dabei!

Saint Laurent
Ein doppeltes Debüt war die Show unter der Leitung von Hedi Slimane. Der Designer zeigte seine erste Kollektion für das Traditionshaus und nahm sogleich eine einschneidende Namensänderung vor. Dies soll dem Label ein wenig Modernität verleihen. Und um zu sehen, ob das gelang, kamen Größen wie Kate Moss, Salma Hayek, Marc Jacobs, Diane von Fürstenberg, Anna Wintour, Alexander Wang uns sogar Vivienne Westwood um ihren Kollegen anzufeuern.  Dass eine Kate Moss sofort Feuer fangen würde, war schon nach den ersten Modellen klar. Schlapphüte, moderne Hippie-Elemente und Wild-West-Romantik in Form von viel Rauhleder, Fransen und langen Mänteln.  Zusammengefasst könnte man den Look  „Groupie des Wilden Westen“ nennen. Gut, tragbar, modern. Ob es im Sinne des verstorbenen Yves wäre? Man wird sehen, wie es weiter geht.

Stella McCartney
Schloss sich mit dieser Kollektion dem allgemeinen Trend der Einfachheit an. Die hauptsächlich in Schwarz und Weiß gehaltene Kollektion wird hie und da durch den Einsatz von kräftigem Orange und Grün aufgelockert. Dazwischen rangieren noch Safari-Elemente und angenehme Prints in Kornblumenblau. Viele der Designs, die Stella verwendet lehnen sich an die Ästhetik der 90er-Jahre an, so propagiert sie ein Revival der weiteren Dreiviertel-Hosen, schulterfreie Korsagen-Tops, der weiße Space-Age Look mit Transparenz  und bequem geschnittene Sportswear. Diese Kollektion ist definitv sehr bodenständig und tragbar. Stark: die kurzen, plissierten Kleider.  

Chloé
Das Label feiert mit der Show sein 60-jähriges Bestehen und zeigt uns, dass es immer noch mit den Trägerinnen seiner Mode flirtet. Die Mode von Chloé zeigt einen Freigeist, war hauptsächlich in sanften Tönen wie Weiß, Creme und Nude gehalten, wurde dazwischen mit dem Einsatz von Gold aufgelockert und natürlich durfte auch Schwarz nicht fehlen. Die Designerin Claire Waight-Keller verwendet viel Tüll und Netzmaterialien und rüscht, was das Zeug hält. Die Kleider passen nicht jeder Person, bleiben aber immer cool und machen den Eindruck, sie würden an der Trägerin schweben. Der Hingucker waren die wunderschönen Sandaletten und Ballerinas mit Schnallen in Metallic-Tönen. Auf die nächsten 60 Jahre!

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