Sinnlich, vielschichtig, funktionell

Mode-Marathon auf der MQ Vienna Fashion Week

15.09.2016

Am zweiten Tag präsentierten sich u.a. die Labels Pitour und Callisti.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Pret-a-porter trifft auf Couture, lautete das Motto am Mittwochabend, dem zweiten Tag der bis Sonntag laufenden MQ Vienna Fashion Week.16. Große Roben und Hollywood-reife wallende Mäntel waren auf dem Laufsteg zu sehen, ebenso wie viele Streetstyle-inspirierende Kreationen.

Callisti
Bei Callisti kommen im Herbst und Winter 2016/17 gedeckte, metallisch wirkende Erdtöne wie Beige, Taupe, Grau, Braun, Grün und Schwarz zum Tragen. Martina Müller verwendet hochwertiges Kunstleder, Techno-Gewebe und Seide sowie massive Zipps für ihre Kollektion "Sense & Sensibility" mit vielen Modellen in ausgestellter A-Linien-Form oder Frack-Fasson. Weiters waren Ballon-artige Westen und Etuikleider mit ausladenden Krägen zu sehen.

Schaulaufen
Rozbora Couture mit Richard Rozbora als Kreativdirektor des in Wien etablierten Familienlabels verwendet für seine 2017er-Kollektion wieder hochwertige Materialien wie polierte Wolle, Merino, Seide, Spitze und Lurex. Das Polnische Institut Wien präsentierte das Label Malgrau der Designerin Iga Szuchiewicz, die für ihre Ästhetik der zweckmäßigen Eleganz auf luftige Materialien, Schlitze und Falten setzt.

We Are Not Sisters ist ein junges slowakisches Label, das sich auf tragbare urbane Frauen-Kleidung mit funktionellen Details konzentriert. Bei der Show der slowakischen Modeschöpferin Zuzana Hakova stachen vor allem ihre scharf geschnittenen Modelle mit eckigen Schulter- oder Hüftpartien ins Auge. Ihre Landsfrau Renata Kliska zeigte vor allem luxuriöse Tages-Damenmode und Lederkleider ihres Labels La Rena, das weiters für seine Pelzmäntel bekannt ist. Beide Marken wurden vom Slowakischen Institut Wien unterstützt.

Vielschichtig präsentierte sich das Wiener Label Pitour: Kleider, Jacken und Mäntel weisen durch Wickelungen und Überlappungen mehrere Dimensionen auf und bieten die Möglichkeit, sie individuell und immer wieder anders zu tragen.

Der thailändische Designer Paul Direk ist schon zum dritten Mal in Wien dabei, diesmal als Artist-in-Residence im Q21 im Museumsquartier. In seiner High-Street-Kollektion für Damen und Herren hat er sich von Mozart und dessen Symphonien inspirieren lassen.

Local Fashion-Heroes
Am ersten Tag der Publikumsschauen der MQ Vienna Fashion Week.16 haben zwei "Lokalmatadorinnen" ihre neuen Kreationen vorgestellt: Michel Mayer, für sanft wallende, feminine Kleider in klaren Farben und hochwertigen Materialien bekannt, glänzte mit großen Roben, die schon ganz laut "Opernball" schreien. Anelia Peschev setzt für Frühjahr/Sommer 2017 auf Folklore und den Konnex zur Natur.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel