Burberry, Mulberry & Co

Londoner Mode setzt auf "Britishness"

16.09.2013

Pixie Geldof: "Ich mag die Sachen sehr gerne".

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Blumen- und Karomuster, weite Kniebund-Hosen mit passenden Blazern im Schuluniform-Stil, und immer wieder exzentrische Details: Londons Modewoche hat das typisch Britische zelebriert. Ob bei Vivienne Westwood, Mulberry oder dem auch bei Herzogin Kate beliebten Label Whistles - an Anspielungen auf das, was in Großbritannien und der Welt gern als "very british" bezeichnet wird, gab es keinen Mangel.

Promi-Treff
Genau das verkauft sich vor allem in Asien derzeit besonders gut. Und als Angriff auf die deutlich größeren Konkurrenten wie die Modewochen in Paris oder New York ist es allemal zu verstehen. Promis von der Insel wie Mick Jagger, Victoria Beckham, Kate Moss, Lily Cole oder Cara Delevingne werben gerne mit.

Tausende Einkäufer und Zuschauer waren seit Freitag nach London gereist, um in insgesamt 58 Laufsteg-Schauen die Trends für Frühjahr und Sommer 2014 zu erspähen.

Mulberry-Show
Während draußen der Nieselregen den Herbst einläutete, hatte Mulberry, modisch neben seiner Taschen-Kollektion längst eigenständig, im Edelhotel Claridges die Kulisse für einen echten englischen Sommertag aufgebaut. Model Cara Delevingne schritt in Bermuda-Shorts in schwarz-weißem Jacquardmuster und passendem Mantel über den Laufsteg. Romantische Akzente setzte Kreativdirektorin Emma Hill mit Blumenmustern. Vor allem aber zeigte sie schlichte Schnitte, boxenförmige Blusen und knielange Röcke. Verschiedene Stoffe in derselben Farbe schufen Blockstreifen-Effekte.

Westwood-Show
Vivienne Westwoods Red Label präsentierte sich in gewohnt tragbarer Opulenz. Weite Korsagen wurden an der Taille mit Gürteln eingefasst und schufen feminine Silhouetten. Blumenmuster erinnerten an englische Gärten. Dazu gab es das typische Westwood-Karo. Die einstige Punk-Queen nutzte ihre Modenschau, um für den Klimaschutz zu werben. Auf T-Shirts war der Aufdruck "Climate Revolution" zu lesen, Model Lily Cole eröffnete die Show mit einem modernen Tanz zum Thema. Erneut betonte Westwood auch ihre Überzeugung, sich beim Kleiderkauf zurückzunehmen und statt auf Masse lieber auf wenige Teile zu setzen. "Investiert nicht in Mode, investiert in die Welt", sagte sie.


Topshop-Show
Tragbare Mode, die es definitiv auf die Stangen der großen Geschäfte schaffen dürfte, gab es beim Topshop-Label Unique zu sehen. Hier dominierte Coolness. Das Thema lautete "Heat Rave", umgesetzt mit Shorts, Spaghettiträger-Tops und allem, was knapp und kurz ist. "Ich mag die Sachen sehr gerne, sie sind sehr britisch", kommentierte Pixie Geldof. Da müsste nur der britische Sommer 2014 das bringen, was ihm häufig fehlt: südliche Temperaturen.

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