New York Fashion Week

Fulminantes Ende mit Lauren und Calvin Klein

14.09.2012

Bunte Torero-Mode oder reduziertes Schwarz/Weiß versprechen einen vielfältigen Mode-Frühling.

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© Getty Images
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Am letzten Tag der Fashion Week in New York zeigten die wohl weltweit bekanntesten Designer Amerikas ihre Kreationen: Ralph Lauren und Calvin Klein. Wo der Eine ganz bunte Teile zur Schau stellt, hält sich der Andere strikt an zwei (Nicht-)Farben und zeigt, wie vielfältig diese sein können.

Spanische Momente
Ralph Lauren kennen wir wohl eher als den Verfechter des patriotischen Blau, Rot und Weiß-Looks. Die Farben, die auch in der Flagge der USA vorhanden sind, kehren in seinen Kollektionen immer wieder. Doch diesmal überraschte er uns mit Kreationen, die uns an heiße spanische Urlaube denken lassen. Man sieht bunt-gestreifte Ponchos und Kleider, viel Signalrot und schräg angesetzte Hüte. Die Hosen gehen weit hinauf, sind zumeist Schwarz und mit schlichten weißen Blusen kombiniert. Dafür gibt es aber goldbestickte Boleros und Jacken. Sieht man die Modelle, wartet man nur noch darauf, dass ein wilder Stier über den Laufsteg läuft. Wir vermuten, der Herr hatte Urlaub in Südamerika oder Spanien. Schon Vera Wang zeigte uns vor Tagen, wie sehr ihr Indien-Ausflug sich auf ihre Kollektion auswirkte. Aber eines muss man sagen: ein Teil ist schöner als das Andere, viele klassische Elemente, die man gut kombinieren und überall hin tragen kann!

Minimaler Farbeinsatz
Calvin Klein ist bekannt dafür, nicht gerne in den Farbtopf zu greifen, mit der konsequent in Schwarz und Weiß gehaltenen Kollektion zeigt er wieder, wo sein Talent liegt. Nämlich darin, uns zu zeigen, wie vielfältig diese Farben interpretiert und gezeigt werden können, wie variantenreich und dennoch wirkungsvoll Kreationen in diesen Farben sind. Schon vor ihm zeigte Marc Jacobs eine Kollektion fast ausschließlich in diesen Farben, ob sich hier ein neuer Trend anbahnt? Natürlich sind bei Calvin Klein alle Teile perfekt gearbeitet, so spielt er gekonnt mit dem Schichten-Look: Transparentes, längeres Überkleid, darunter ein kürzerer Rock-Teil.  Aber auch raffinierte Schulterlösungen bei Blazern werden gezeigt. In diesem Fall handelt es sich mehr um Wickeljacken- die Schultern erscheinen breiter und sind abgerundet genäht,  hier bahnt sich ein weiterer Trend an, der bereits in den 90ern da war. Wie einfach für Herr Klein, da ein bisschen in seinem eigenen Schnittfundus wühlen zu können.

Auf diesen Modefrühling aus Amerika sind wir gespannt.

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