Rassismus, Drogen, Tabus

Die schlimmsten Skandale der Modeszene

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Die Schattenseiten des Modebiz: diese Ereignisse sorgten für Aufsehen.

Es ist eine Welt voller Glamour, Geld, Drogen, Skandale – die Welt der Mode ist verschrien und steht nicht im besten Licht da. Nach dem letzten Skandal, den sich Ex-Dior Designer John Galliano Anfang des Jahres leistete, zeigte sich Karl Lagerfeld sichtlich verärgert. Galliano würde, nach seinen antisemitischen und rassistischen Äußerungen („I love Hitler“) gegenüber einem französischen Paar, ein schreckliches Bild von der Modebranche vermitteln. „Wer so alt ist wie er und so viel Geld verdient hat, sollte ein zivilisiertes Leben führen und nicht dasitzen wie ein besoffener Obdachloser.“, sagte der Chanel-Designer wütend, nach Gallianos betrunkener Pöbelei in einem Pariser Lokal. Jetzt wird Galliano der Prozess gemacht – er muss sich derzeit wegen seiner Äußerungen vor Gericht verantworten, wurde von Dior und seinem eigenen Label "John Galliano" sofort rausgeschmissen.

Provokante Werbekampagnen
Nicht nur Galliano provozierte mit seinen Hitler-freundlichen Aussagen. Auch Modehäuser wie Benetton und Gucci sorgten für heftige Diskussionen mit ihren Werbekampagnen. Benetton lichtete 1992 den sterbenden Aids-Kranken David Kirby für die Werbung ab. 1994 zeigte Star-Fotograf Oliviero Toscani (69), ebenfalls auf Benetton-Werbefotografien, ein blutiges Hemd mit Einschussloch eines gefallenen Soldaten im Bosnien-Krieg. Die Marke nütze ihre Bekanntheit um auf die weltweiten Missstände aufmerksam zu machen – richtig oder nur geschmacklos? Gucci hingegen folgte dem Motto „Sex sells“ und veröffentliche 2003 eine Werbekampagne, die ein Model mit dem Buchstaben „G“ als Intimrasur zeigt.

Skandale der Modwelt

Benetton lichtete 1992 den sterbenden Aids-Kranken David Kirby für eine Werbekampagne ab.

Kinderarbeit als Idee für eine Modestrecke: Die pakistanische Designerin Aamna Aqueel wollte zeigen, dass solche Situationen im Alltag reicher "Society Damen" immer noch allggegenwärtig sind.

Kinderarbeit als Idee für eine Modestrecke: Die pakistanische Designerin Aamna Aqueel wollte zeigen, dass solche Situationen im Alltag reicher "Society Damen" immer noch allggegenwärtig sind.

Kinderarbeit als Idee für eine Modestrecke: Die pakistanische Designerin Aamna Aqueel wollte zeigen, dass solche Situationen im Alltag reicher "Society Damen" immer noch allggegenwärtig sind.

Kinderarbeit als Idee für eine Modestrecke: Die pakistanische Designerin Aamna Aqueel wollte zeigen, dass solche Situationen im Alltag reicher "Society Damen" immer noch allggegenwärtig sind.

Sex Sells - Gucci zeigte eine Werbekampagne mit einem "G" als Intimrasur.

Jänner 2011: Kindermodel Thylane Loubry-Blondeau (10) posierte in lasziven Posen für die französische Vogue.

Die italienische Vogue bezeichnete große goldene Creolen, wie sie bei der Dimitri-Show zu sehen waren, als „Sklaven-Ohrringe“. Nach Rassismus-Vorwürfen änderte das Magazin die Bezeichnung in „Ethnic Earrings“ um.

März: John Galliano beschimpfte ein Pariser Paar mit antisemitischen Äußerungen und wurde von Dior als Chefdesigner und von seinem eigenen Label gekündigt.

Die Website "zazzle.com" verkaufte Kinder-T-Shirts mit dem umstrittenen Zitat von Kate Moss: "Nichts schmeckt so gut, wie es sich anfühlt, dünn zu sein“.

Kate Moss drohte das Karriere-Aus, als Bilder von ihr auftauchten, die sie beim Koksen zeigten.

Naomi Campbell gilt als Skandal-Model und musste vor Gericht gegen den Kriegsverbrecher Charles Taylor aussagen, der ihr angeblich einen Blutdiamanten geschenkt haben soll.

Skandal-Models
Auch Models lösen immer wieder Debatten aus: 2005 veröffentlichte der "Daily mirror" Bilder die Topmodel Kate Moss beim Koksen zeigen. Ihre Verträge mit H&M, Chanel und Burberry wurden sofort gekündigt. Naomi Campbell landete mit ihren öffentlichen Wutausbrüchen immer wieder in den Klatschsspalten und vor Gericht. 2010 musste sie gegen den Kriegsverbrecher Charles Taylor aussagen, der ihr angeblich einen Blutdiamanten geschenkt haben soll.

Kinder als laszive Models
Den neusesten Skandal lieferte die Vogue Paris im Dezember 2010. Das erst 10-jährige Kindermodel Thylane Loubry-Blondeau wurde in lasziven Lolita-Posen von Modedesigner Tom Ford abgelichtet. Die Bilder die das Mädchen stark geschminkt, mit Schmollmund, High heels und auf einem Tigerfell liegend zeigten, regten die Diskussionen um den Kinderschutz an. Eine ebenso kritische Aktion lieferte die Website „zazzle.com“.  Diese verkaufte T-Shirts für Kinder mit dem berühmten Kate Moss-Zitat: „Nichts schmeckt so gut, wie es sich anfühlt, dünn zu sein“.

Provokation auf höchstem Niveau und unter der Gürtellinie – der Modewelt ist nichts zu dubios…

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