Fünfzig Jahre Mini

Der Minirock feiert 50er!

09.07.2012

1962 wurde er erfunden und revolutionierte die Damenmode - heute gilt er als Muss und wird immer kürzer und kürzer....

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© Getty Images
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Die Anfänge
Er prägte die Mode der Swinging Sixties und der 70er Jahre – 1962 traute sich die britische Designerin Mary Quant Röcke radikal zu kürzen und setzte damit ein Zeichen für die modische Emanzipation der Frau. Die sonst so biederen, knielangen Röcke gehörten bald der Vergangenheit an – der Mini eroberte die Modewelt und wurde im gleichen Jahr zum ersten Mal in der „Vogue“ abgebildet.  Erstmals wurde er, aufgrund des sonst so konservativen Frauenbildes, als skandalös und respektlos empfunden, schon drei Jahre später war er allerdings ein Verkaufshit – immer mehr Frauen trauten sich Bein zu zeigen. Neben Mary Quant war auch Designer André Courrèges für den Entwurf des Minirocks verantwortlich.

Zeitloser Trend
Mit dem kürzeren Rocksaum wuchs in den 60er-Jahren auch das Selbstbewusstsein vieler Frauen. Von vielen gab es verachtende Blicke, der Mini wurde nicht als modern oder Synonym für Selbstsicherheit wahr genommen, sondern als beleidigend empfunden. Doch sogar das britische Königshaus gab nach und erlaubte die neue Rocklänge, die sieben Zentimeter über dem Knie endete. Der Mini setzte sich in allen Gesellschaftsschichten durch und wurde schon bald in allen Materialien angefertigt und sogar im Winter getragen. Auch die Strumpfindustrie wurde mit der Erfindung des Minirocks angekurbelt.

Von Mini zu Maxi
Mary Quant wurde 1966 schließlich für ihren Mut und ihre Kreation mit dem „Order of the British Empire“ geehrt.  Zur Auszeichnung im Buckingham Palace erschien sie selbstverständlich im Minirock. Mittlerweile wird der Mini immer kürzer und provokanter – als Kontrast dazu werden heute vor allem bodenlange Maxiröcke und Kleider getragen.

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