Krönender Abschluss

Das war die Mailand Fashion Week

25.09.2012


„Weniger ist mehr“ bei Roberto Cavalli, Ferre spielt mit Geometrie.

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© Getty Images
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Die Modewoche in Mailand ist vorbei und was bleibt sind die Eindrücke, die die vielen Shows der größten Designer der Szene hinterlassen haben. Im Frühjahr werden wir viele dieser Looks bereits in den Läden und an diversen Stars sehen.

Rückblick
So zeigten die Italiener mit Shows wie Dolce& Gabbana und Missoni von seiner klassischen, italienisch-bunten Seite, die absolute Stilsicherheit präsentiert. Gucci zeigte interessante Retro-Neu-Interpretationen, die mit viel Farbe punkteten. Emporio Armani zeigte uns die schönsten Metallic-Modelle der Saison während Donatella Versace , wie gewohnt, betont sexy Kleider und Minikleider über den Laufsteg schickte. Auch Giorgio Armani blieb seinem Stil treu und zeigte sich kühl, feminin aber mit viel Power. Prada zeigte uns wieder ihren leicht verächtlichen Blick auf Mode. Fast wirkt es, als würde sie sich ins Fäustchen lachen, wie viel Geld für ihre fragwürdigen Kreationen bezahlt wird.

Zurückhaltung und Geometrie
Roberto Cavalli, der König der Opluenz und der Animal-Prints zeigt sich sanft und war damit die große Überraschung der  Saison. Er eröffnete seine Show mit einer Serie an Looks, die von Kopf bis Fuß in Weiß gehalten waren. Wenig später wurde bedruckten Kleidern Platz gemacht, gehalten in Orange und Grün. Diese wurden abgelöst von Designs, die offensichtlich von Porzellan inspiriert waren: Schwarz /Weiß-Motive, die an Teegeschirr erinnern. Am Ende der Show dann die wunderschönen Abendroben, aus Spitze gearbeitet und mit geflochtenen Elementen zeigten sie sich elegant aber verspielt. Dazu einfache offene Haarmähnen und Smokey-Eye Make-up und der Auftritt war gelungen. Eine sehr schöne Kollektion, bei der man die Pelze und Animal-Prints sofort vergaß. Auch Gianfranco Ferre zeigte uns eine sehr minimalistische Kollektion, die stark mit Geometrie spielt. Das geht sogar soweit, dass die Scheitel der Models vorne ein Dreieck am Kopf bilden. Die Modelle sind raffiniert geschnitten, weißen jede Menge Asymmetrien auf und lassen unglaublich gut untereinander kombinieren.

Fazit: In Mailand sind die Rocksäume nach oben gerutscht (im Gegensatz zu New York wo viel unter den Knien endet), man kleidet sich entweder auffällig-bunt oder zurückhaltend in Schwarz/ Weiß /Grau oder lässt viel Metallic schimmern. Alles in Allem ein eleganter Modefrühling, der uns erwartet.

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