PETA schlägt Alarm

Starb ein Hund für Ihre Lederjacke?

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Die Tierschutzorganisation PETA schlägt Alarm: Tierhäute von Hunden und Katzen werden auch in Europa verkauft. 

Der Herbst kommt, der Handel mit Lederwaren floriert. Handschuhe, Jacken und Boots aus Leder sind beim Konsumenten hoch im Kurs. Doch kaum jemand ahnt, dass sein Schuhe oder das Lieblings-Bikerjacket womöglich aus der Haut eines Hundes oder einer Katze gefertigt wurde. Die Tierschützer von PETA haben aufgedeckt, dass über den Großhandel ein beträchtlicher Anteil an Hunde und Katzenleder aus China im Umlauf ist. Sogar beim Kauf von Designer-Artikeln ist man nicht davor gefeit. Durch den Vertrieb über Großhändler lässt sich oft nicht mehr zurückverfolgen, woher das Leder stammt. 

Hunde- und Katzenleder aus China
In Asien, insbesondere in China, gibt es keine gesetzlichen Regelungen in Bezug auf die Gewinnung von Leder. Laut PETA gehört die Häutung von Hunden in der Provinz Jiangsu zu einem gängigen Gewerbe. In den Fabriken werden täglich rund 200 Straßenhunde für ihr Fell und Haut geschlachtet - oftmals bei ledendigem Leib. Videoaufnahmen belegen die grausamen Vorgehensweisen. Die Tiere werden auf winzigen Raum gehalten bevor man sie häutet. Wenn sie Glück haben, wird ihnen davor die Kehle durchgeschnitten-

Der Konsument hat kaum Möglichkeiten bei Kauf von Lederwaren zu kontrollieren, ob es sich um Hundeleder handelt. Nur wenn für ein Produkt ausschließlich eine bestimmte, hochwertige Ledersorte verwendet wurde, wird das entsprechend gekennzeichnet – bei reinem Kalbs- oder Lammleder beispielsweise. Sogar beim Kauf von vermeintlichen Fake-Fur-Produkten kann man nicht davon ausgehen, dass es sich um ein vegetarisches Produkt handelt: Die billigen Preise von Hunde- und Katzenfellen aus China sind oftmals günstiger als die Herstellung von Webpelz. PETA appelliert an die Konsumenten beim Kauf von Bekleidung und Accessoires auf Bio-Lederwaren oder vegane Mode umzusteigen. 

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