Forever 21

Billig-Modekette steht vor dem Aus

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US-Unternehmen beantragt Gläubigerschutz und schließt bis zu 350 Geschäfte. In Österreich gibt es keine Filialen mehr.

Die US-Billig-Modekette Forever 21 hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen habe am Sonntag Gläubigerschutz beantragt, "um uns wieder auf das richtige Gleis für die Zukunft zu stellen", erklärte Forever 21 am Montag. Unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts kann ein Unternehmen umgebaut werden und mit seinen Gläubigern neu verhandeln.

Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen Konzernsprecher berichtete, wird die Kette bis zu 350 Geschäfte weltweit schließen, darunter 178 in den USA. In Österreich hatte das Unternehmen zuletzt keine Filialen mehr.

Fast Fashion-Unternehmen in der Krise

Forever 21 wurde 1984 von dem aus Südkorea stammenden Paar Do Won und Jin Sook Chang gegründet. Die Kette war lange erfolgreich mit dem Konzept der "fast fashion" (schnelle Änderungen der Kollektion) und hat weltweit derzeit mehr als 800 Geschäfte.

Der Online-Handel und ein wachsendes Bewusstsein der Kunden für Nachhaltigkeit und die Produktionsbedingungen brachten das Unternehmen jedoch zunehmend in Bedrängnis. Anfang September hatte die Kette bereits angekündigt, ihre 14 Geschäfte in Japan Ende Oktober zu schließen.

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