Beginn der Fastenzeit

Fisch und fasten

17.02.2010

Die Ernährungsexpertinnen Julia und Ursula Pabst über gesunden Hering und gesundes Fasten im Interview.

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© Kernmayer, Singer
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Warum ist der Heringsschmaus so gesund?

Hering ist ein fettreicher Fisch – diese Fette gehören aber zu den guten Fetten, den sogenannten Omega-3-Fetten. Diese wirken sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus, sie können den Blutdruck senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Mein Tipp: Bevorzugen Sie Hering ohne üppige Sahne- und Mayonaisesaucen. Greifen Sie lieber zu Salzheringen, Matjesfilet, Rollmöpsen oder zu geräuchertem Hering und machen Sie Ihr Essig-Öl-Dressing selbst. Verwenden Sie gesunde Öle wie beispielsweise Walnussöl, Hanföl oder Kürbiskernöl zum Marinieren.
Bei den Beilagen greifen Sie am besten an Stelle von Weißbrot zu Vollkornbrot oder zu knusprigem Vollkorntoast. Kartoffeln immer besser gekocht oder kurz gebraten genießen an Stelle von Zubereitungsarten in der Friteuse.

Und ganz wichtig: immer an eine große Gemüseportion denken!

Was ist der größte Fehler in der Fastenzeit?

Viele machen den Fehler, dass Sie von heute auf morgen nur mehr ganz wenig essen, um möglichst schnell die überflüssigen Kilos zu verlieren.

Aber beim Abnehmen gilt nicht: je weniger desto besser – sondern wir müssen eigentlich mehr essen. Aber mehr vom Richtigen. Denn nur so bekommt unser Körper alle Nährstoffe, um beispielsweise genug Energie zu haben, eine schöne Haut und eine ausgeglichene Stimmung.

Wie hält man die Fastenzeit durch?

Je strenger eine Diät ist, desto schwieriger ist das Durchhalten. Ich empfehle, dass man sich in der Fastenzeit 1-2 Dinge vornimmt. Das kann aber bei jedem ein bisserl anders aussehen. Der Fleischtiger kann beispielsweise seinen Fleischkonsum einschränken, die Naschkatze kann auf Süßigkeiten verzichten und der Kaffee-Junkie kann auf Tee umsteigen. Und manchmal hilft es auch schon, einfach das Feierabendbier wegzulassen – gerade bei Männern purzeln da die Kilos wie von alleine.

Wenn man dann noch aktiver wird und regelmäßig etwas Sport in den Alltag einbaut steht der Sommerfigur nichts mehr im Wege.

Und was ist mit „Entschlacken“ à la Krautsuppendiät?

Eine ganze Woche Kraut-Suppendiät ist nicht nur langweilig, sondern auch in meinen Augen zu extrem – da fehlen auf Dauer dem Körper einfach wichtige Nährstoffe.

Ein Suppentag als Einstieg für eine gesündere und bewusstere Ernährung ist aber super und kann ich jedem empfehlen.

Ursula & Julia Pabst stehen Ihnen ab sofort in Sachen Ernährungsfragen zur Verfügung. HIER können Sie Ihre Fragen posten!

Infos
www.ernaehrungsinstitut-pabst.at

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