Literatur-Karikaturist David Levine gestorben

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Seine Karikaturen mit den typischen überdimensionalen Köpfe prägten fast ein halbes Jahrhundert lang die berühmte Zeitschrift "New York Review of Books" - am Dienstag ist der Zeichner David Levine im Alter von 83 Jahren in New York gestorben. Levine sei der "bedeutendste Karikaturist seiner Zeit" gewesen, würdigte ihn die Kunst- und Kulturzeitschrift am Mittwoch.

Levines ausdrucksstarke und niemals schmeichelhafte Karikaturen seien das optische Markenzeichen des Magazins gewesen, würdigte ihn die "New York Times". Seine Arbeiten seien komisch, aber auch ernst. Der Zeitung zufolge starb Levine in einem Krankenhaus an den Folgen von Prostata-Krebs. Levine war 1926 in Brooklyn zur Welt gekommen, wo er bis zuletzt lebte. Seine politisch aktiven Eltern beeinflussten Levines spätere, linksgerichtete Ideale. Schon als Kind zeichnete er, später studierte er Pädagogik und Malerei. Auch während seiner Karriere als Karikaturist, die in den 1960er Jahren begann, gab er das Malen nie auf.

Bei der "New York Review of Books" - einer der bekanntesten Zeitschriften für Rezensionen von Büchern, Filmen, Theater und anderen Kulturereignissen - war er seit der Gründung 1963 dabei. Zu den Lieblings-Figuren für seine Karikaturen gehörte US-Präsident Richard Nixon, schrieb die Zeitung. Insgesamt veröffentlichte er mehr als 3.800 Zeichnungen in der "New York Review of Books" sowie im "Time"-Magazin, in der "New York Times", der "Washington Post" und vielen anderen Publikationen. Levine war zweimal verheiratet und hat zwei leibliche Kinder.

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