MADONNA Blog

… wehe, wenn wer meine Freunde beleidigt!

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Uschi Fellner schreibt

An den Tag unseres Kennenlernens kann ich mich genau erinnern: April, die Sonne schien, als ich an dieser City-Boutique vorbeiging, die ich eigentlich mit dem verband, was ich damals eher nicht hatte: Das Geld, um in diesem Laden mit der nötigen Souveränität aufzutreten.

In der Auslage eine Weste. Cashmere, 780 Schilling. Das war so viel, wie heute … lassen wir das. Damals jedenfalls zu viel für einen Fetzen Stoff.

Ich ging rein. Wunderbar weich. Ein Teil, in dem ich mich fühlte wie im siebenten Himmel. „Es ist viel Geld“, sagte die Verkäuferin, „aber Sie kaufen damit ein Stück fürs Leben …“

Nie habe ich ein Kleidungsstück so gemocht wie diese Weste. Hunderte(?) Handwäschen in Kauf genommen, drei Mal in Flugzeugen vergessen und zurückerobert.
Gestern stöberte die jugendliche Mitbewohnerin in meinem Kasten, zupfte das Teil mit spitzen Fingern raus. „Was ist das da für ein altes Zeug …?“

Nur so viel: Seien Sie urfroh, mich nicht zu erleben, wenn ich zur echten Furie werde!

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