Ein bissl was geht immer ...

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Uschi Fellner schreibt über Oberschenkel-Folter.

Inneren Schweinehund vorübergehend ruhig gestellt, Trainerstunde im Fitnesstempel. Voll motiviert geht es zunächst zur Oberschenkel-Folter. Das dafür vorgesehene Gerät schaut harmlos aus. Drei, vier fünf Wiederholungen, locker vom Hocker, Gewichte mit den Beinen auseinander drücken, gaaanz langsam, „du musst die Anstrengung genießen“, sagt der Trainer, klar, genieße ja schon voll, brennt allerdings wie Hölle. Achte Wiederholung, neunte, nur die Harten kommen in den Garten ...

Zwölfte Wiederholung, wie viele noch? „Die letzten Drei“, sagt der Trainer. Vierzehnte Wiederholung ... „und jetzt die allerletzten Fünf ..!“

Noch Fünf? Moment, es war von drei die Rede, zwölf und drei ist Fünfzehn, plus weitere fünf ergäbe Zwanzig ...

„Es gibt Menschen“, sagt der Trainer, „die sind mit der Rückseite ihrer Oberschenkel nicht vollständig zufrieden und nach zwei Wochen mit zwanzig Wiederholungen ...

Kenne keine solchen Menschen. Will sie auch nicht kennen. Müssen blöd sein, masochistisch ... Neunzehn, Zwanzig, Einundzwanzig.
Einundzwanzig? Zwei Fragen zum Tage: 1.)Geht’s mir eh noch halbwegs? 2.) Und woran arbeiten Sie so?

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