Undank ist der Weih­nacht Lohn

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Uschi Fellner schreibt über das Vorkaufen von Weihnachtsgeschenken.

Jemand gab mir vor Jahren den weisen Tipp, das ganze Jahr an Weihnachten zu denken, um dann, wenn alle denken, nix geht mehr (nur noch sieben Tage!), entspannt vor einer Tasse Tee zu ­sitzen, in der satten Gewissheit: Alles da!

Im Frühling, als auf dem nächstgelegenen Ostermarkt ambitioniert bemalte Vasen feilgeboten wurden, schlug ich zu (Tante Ida, die freut sich über alles …). Im Sommer, als passend zum 
Insel-Sonnenuntergang diverse Straßenhändler Bilder örtlicher Genies mit Motiven der Umgebung offerierten: Über „Rote Abendstimmung“, Kleinformat, Acryl auf Leinwand, freut sich praktisch jeder …

Der Herbst bot mit unschlagbaren Sommer-Sale-Offerten viele Möglichkeiten, um an Weihnachten zu denken. Gerade wenn es friert, freut man sich über Bademode in Pastell. Finde ich.
 

Noch sieben Tage. Der Sonnenuntergang ist unauffindbar. Die Teile in Pastell sind, nun, vielleicht ein gelungenes Oster-Präsent 2014 (bis dahin sind Pastelltöne leider komplett out).
Die Narzissen-Vase … lassen wir das (obwohl, sooo schlecht ist sie auch nicht). Muss gehen jetzt. In der satten Gewissheit: Es wird einem irgendwie nicht gedankt, wenn man das ganze Jahr über an Weihnachten denkt.

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