Kristin Pelzl-Scheruga

Hund oder Katze?

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Unser Kater ist der beste Freund und Seelentröster

Es gibt Hunde- und Katzenmenschen: Man mag entweder treue Ja-Sager oder eigenwillige Persönlichkeiten. Mit Hunden habe ich so meine Probleme, vor allem, wenn ihr verdautes Trockenfutter an meinen Schuhsohlen klebt oder wenn sie mich bei meinen Morgenrunden im Wald erschrecken, obwohl sie „eh nur spielen wollen“. Wobei den Wuffis selbst für beides kaum ein Vorwurf zu machen ist, sondern nur ihren Besitzern.
Selbstredend logiert bei uns daheim seit fast zehn Jahren ein Kater, der Shrimpsi heißt, weil er die gleiche Farbe wie die Meerestiere hat (ehrlich!) und sich auch so einringelt. Wir bezeichnen ihn auch gerne als den „Erstgeborenen“, weil er jahrelang als Kinderersatz herhalten musste.
Zugegeben: Seine Existenz wurde in den vergangenen fünf Jahren ein wenig ins Abseits gedrängt. Doch während der Feiertage, als ich schnupfend und gesellschaftsunfähig am Sofa darbte, während die Fünfjährige und ihr Vater die Verwandtschaftsbesuche absolvierten, sind wir wieder so richtig zusammengewachsen: Shrimpsi war meine flauschige Wärmeflasche, widersprach bei keinem der ausgewählten TV-Programme und überließ mir alle Kekse. Ein anspruchsloser, aber feinfühliger Seelentröster, mit dem ich nicht mal Gassi gehen muss. Warum wollten wir eigentlich ein Kind?

Kristin Pelzl-Scheruga ist Gesund-Chefin von MADONNA.

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