Kristin Pelzl-Scheruga

Endlich wieder Frühling!

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Der Winterschlaf ist vorbei – auf zu neuen Taten!

Wenn der Opernball, der Faschingsdienstag und die Oscar-Verleihung vorbei sind, dann ist der lange Winter überstanden.
Die Tage werden dann von heute auf morgen heller und das Leben macht wieder Sinn: Ich könnte demnächst Kräuter pflanzen und damit meine bescheidenen Rezepte verfeinern. Die grauen Wintersachen im Keller verstauen und ein paar bunte Hosen kaufen. Mit dem Besten nach Valencia fliegen, einfach so. Die Grillsaison eröffnen (kein Scherz: unser Freund Ross, ein gebürtiger Londoner, entfacht jeden März das Bratwurstfeuer, komme welches Wetter wolle!). Ich könnte im Wald Ausschau nach Primeln und Bärlauch halten. Die Wände im Schlafzimmer violett ausmalen. Radausflüge planen. Mit der Schwägerin brunchen. Auf der Terrasse vom Palmenhaus einen Koffein-Kick nehmen – und dann mit meinem Mädchen auf einer Decke im Burggarten Bilderbücher anschaun.
„Mama, wach auf und spiel endlich mit mir! Außerdem hab ich Hunger!“, reißt mich die Fünfjährige aus meinen Träumen. Und knallt mir eine halbnackerte Barbie-Puppe samt Glitzer-Outfit auf den Bauch. Muss wohl kurz eingedöst sein. Kein Wunder, dass man bei so viel anstehenden Aktivitäten frühjahrsmüde wird... Vielleicht sollte ich zunächst einmal nur das tun, was ich auch die letzten Monate gemacht hab: Barbie spielen und Butterbrote schmieren.

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