Kristin Pelzl-Scheruga

Unser Haus ist ein Zoo...

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...wenn es nach den Wünschen des Kindes geht

Tierliebe ist definitiv nicht genetisch vererbbar: Mir waren – obwohl mit Katze, Meerschweinchen, Goldfischen und Wellensittich aufgewachsen – die Viecher immer ziemlich wurscht. Dem Besten auch.

Ganz anders unsere Tochter: Ihr geht nicht nur bei Hasen oder Küken das Herz auf; sie findet auch Ameisen, Raupen, Spinnen oder Regenwürmer süß.
Wir haben einen Kater, der nun seit zehn Jahren zur Familie gehört. Das ist schön, aber ein Tier reicht völlig. Rosa sieht das naturgemäß anders. Bis vor zwei Wochen wollte sie unbedingt Hasen haben (seit sie bei Freunden welche streicheln durfte). Die Hasen-Phase ist nun Gottlob vorbei, dafür fleht sie uns täglich um einen Hamster an: „Ich schwöre euch, ich wünsche mir nie wieder irgendetwas anderes, wenn ich einen Hamster bekomme!“

Rosas Hartnäckigkeit in diesem Fall ist erbarmungslos: „Ich will genau so einen wie die Valentina. Und ich werde ihn Lilly taufen.“ Der Beste verdreht nur mehr die Augen: „Und ich weiß jetzt schon, wer sein Kisterl machen wird …“ Das Kind: „Ich! Nur ich! Er darf in meinem Zimmer schlafen, und ich mache alles selbst!“

Der Beste und ich schauen jetzt einmal, wie lange die Hamster-Phase dauert. Im Sommer besucht Rosa ein Reit-Camp. Und gemessen an dem, was dann auf uns zuzukommen droht, ist so ein kleiner Hamster eh noch harmlos …

Kristin Pelzl-Scheruga ist Gesund-Chefin von MADONNA.

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