Kristin Pelzl-Scheruga

Blumen, Müsli und Liebe!

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Danke! Das reicht mir für ein ganzes Jahr!

So, hätten wir den Muttertag also auch überstanden. „Maaamiiii!!! Komm endlich runter, Frühstück ist fertig!!!“
Was gäbe man dafür, statt des matschigen Müslibreis (ich mag nicht einmal kernigen!) noch ein Stündchen länger schlafen zu dürfen – aber nein! Muttertag ist unbarmherzig.
Weil mein Mädchen natürlich schon seit sechs auf ist (immer am Wochenende, übrigens. Dafür krieg ich sie an Schultagen um sieben nicht aus dem Bett) und endlich die allerliebste, allerbeste und allerschönste Mama auf der Welt befeiern will.
Ich bekomme eine Riesenblume (selbst gebastelt!) aus Papier, durchaus dekorativ – man muss sie natürlich an einem Ehrenplatz aufbewahren (gar nicht so leicht! Die meisten sind schon belegt).
Besonders lieb sind die Zetterl, die mir Rosa (7) geschrieben hat: Liebesbekundungen in Superlativen, ganz dick aufgetragen mit dünnen Füllfederstrichen. „Rosa, das ist wirklich lieb von dir. Aber ist das nicht ein bisserl übertrieben?“
Meine Tochter sieht mich mit ihren großen brauen Augen an und tätschelt meine Hand: „Egal, Mama. Hauptsache, du fühlst dich geschmeichelt.“
Ob ich noch ein bisschen Müsli mag? Ich lehne dankend ab. Bis zum nächsten Muttertag hab ich erst mal genug.

Kristin Pelzl-Scheruga ist 
Gesund-Chefin von MADONNA.

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